Rezension

Licht gegen Schatten

Die Lichtgeborene -

Die Lichtgeborene
von Björn Beermann

Bewertet mit 3 Sternen

,5 Sterne für eine interessante Thematik die aber in der Umsetzung noch etwas gehapert hat.

Seit Jahrzehnten streiten sich die Dunkelschatten und Hellschatten. Und immer wieder gibt es ein lichtgeborenes Wesen welches von der einen Seite gejagt, von der anderen Seite geschützt wird. Diesmal ist Trixie die Lichtgeborene. Und ihr Leben steht Kopf....und Dennis muss versuchen sie zu schützen...

"Ihre Stimme klang drängend, was er nachvollziehen konnte. Das Schicksal wurde mit jeder Handlung stets neu berechnet und derzeit erschien es unwahrscheinlich, dass diese Trixie ihr Schicksal erfüllen würde." (Seite 61)

Ich war unheimlich neugierig auf dieses Buch, geht es doch um Licht und Schatten und wenn Hades höchstpersönlich noch die Finger im Spiel hat...dann könnte es interessant werden. Das Cover ist passend und gut gewählt.

Die Kapitel sind kurz und gut zum lesen. Leider empfand ich oft die Satzstellung als verwirrend und musste die Sätze dann mehrmals lesen weil sie so aus dem Kontext gerissen waren und eher Verwirrung stifteten. Auch waren die Themen zeitweise sehr schnell und abrupt beendet was mich nicht zufrieden zurückließ.

Die gewählte Thematik an sich war toll. Auch hat es mir gefallen mehr über die Hell sowie Dunkelschatten zu erfahren, hier entwickelt das Buch großartiges Potenzial und punktet komplett. Das Leben als Schatten ist alles andere als toll und einfach, dies merkt man durch Dennis und seine Freundin Laila. Leider bleibt aber hier auf der Strecke warum es diesem Krieg gibt. Warum dies so bestimmt wurde. Kann man es ändern? Wie lange geht es schon so? Kann man von Hellschatten zu einem Dunkelschatten werden? Oder umgekehrt?

Trixie ihr Leben ändert sich schlagartig als Lichtgeborene. Leider ist ihr das sehr lange nicht bewusst und dieser innere Kampf ihrerseits wird sehr gekonnt, oft düster durch die Dunkelschatten, dargestellt. Wirkliche Tiefe entwickelt Trixie nicht, sie blieb mir etwas zu oberflächlich.

Dennis und Laila hatten meine volle Aufmerksamkeit, durch sie lernt man viel über ihren Zustand, Aufgabe, Schwierigkeiten und diesem ewig anhaltenden Kampf. Natürlich ist Dennis wieder sehr gut aussehen und trainiert und diese Art von Womanizer. Kann man nun feiern, für mich ist es immer das gleiche Schema F und uninteressant. Ein Otto Normalo wäre mal interessanter und abwechslungsreich.

Beim lesen entstand oft Verwirrung weil ich erst über Trixie lese, dann bin ich plötzlich bei Dennis oder Laila. Auch hat mich das Ende und warum so gehandelt wurde mich nicht ganz überzeugen können.

Ein schönes Fantasy-Buch mit einigen Schwächen.