Rezension

Licht vertreibt Dunkelheit

Was, wenn wir genug sind? -

Was, wenn wir genug sind?
von Erin Stewart

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:
„In Lilys Kopf sammeln sich die Worte, die sie nicht sagen kann. Worte über die Nacht der blutigen Badfliesen. Worte über ihre psychisch kranke Schwester. Aber auch die Worte über ihre eigenen Gefühle und Sorgen. Während ihre Probleme so immer mehr zu ausgewachsenen Monstern in ihrem Kopf werden, wächst der Druck auf sie. Um ein Stipendium zu bekommen, muss sie gemeinsam mit Micah ein Kunstprojekt anfertigen. Doch kein Gedanke und kein Vers will auf das Blatt wandern. Micah verspricht ihr Hilfe – aber kann sie jemand aus ihrer Abwärtsspirale retten, der selbst mit seinen eigenen Monstern kämpft?


"

Fazit:
Um dieses Buch lesen zu können, muss das Timing und vor allem das eigene Gefühle stimmen. Diese Geschichte spielt sich viel in Lilys Kopf ab. Man kommt ihren selbstzerstörerischen Gedanken und den verzweifelten Hilferufen sehr sehr nah. Viele Szenen sind wirklich bedrückend und hoffnungslos. Aber dann kommt Micah und ab da erstrahlte nicht nur Lily sondern der komplette Inhalt für mich. Das gemeinsame Projekt lässt sie näher zueinander bringen. Der kreative und künstlerische Schreibstil ist für diese ernsten Themen genau richtig.

Der Tiefgang dieser krassen Story, die Facetten einer psychischen Erkrankung und die damit verbundenen Probleme sind stellenweise wirklich kaum zu ertragen. Denn im Grunde kämpfen doch alle ständig gegen sich selbst. 
Doch es gibt Hoffnung, es gibt Menschen mit ähnlichen Gedanken und vor allem gibt es auch Hilfe. Die Message die hier vermittelt wird, ist wunderbar und mutmachend. Auch das Nachwort von der Autorin erklärt die Idee zum Buch. 

Ein starkes Jugendbuch, dass nachwirkt, wachrüttelt und Optimismus schenkt!