Rezension

Liebe auf Glasscherben

Tanz auf Glas - Ka Hancock

Tanz auf Glas
von Ka Hancock

Bewertet mit 5 Sternen

Lucy und Mickey Chandler  führen augenscheinlich eine normale und glückliche Ehe.  Dieses Bild wird jedoch von erblich belasteten Krankheiten überschattet. Lucy hat bereits eine Krebstherapie überstanden und Micky leider an einer Bipolaren affektiven Störung,  die ihn  immer wieder manisch-depressiv werden lässt.  Für beide ist der Rückhalt und der Zusammenhalt von Familie und Freunden sehr wichtig.  Bedingt durch die manisch-depressiven Phasen von Mickey, die immer einen Krankenhausaufenthalt beinhalten, haben sich beide entschlossen, eigene Regeln für ihre Ehe aufzustellen.  Eine dieser Regeln lautet, wir werden keine Kinder bekommen. Bei einer von Lucys Routineuntersuchungen wird eine Schwangerschaft festgestellt.  Nach dem ersten Schock stellt sich bei Lucy die Freude ein und sie versucht Mickey, diese auch zu vermitteln.  Dann erhält Sie die endgültige Diagnose, der Krebs ist wieder da.

Kein Buch hat mich jemals so bewegt und nachdenklich zurück gelassen.  Die Geschichte ist größtenteils aus der Sicht von Lucy mit kürzeren gedanklichen Einwendungen von Mickey geschrieben.  Es baut sich kein Höhepunkt oder Tiefpunkt auf, die Geschichte geht aber mit jeder Seite tiefer unter die Haut. Dass die Autorin sich in dieser Materie sehr gut auskennt merkt der Leser an der sehr emotionale Schreibweise, die  in den stilleren und leisen Tönen gehalten wird.