Rezension

Liebe gegen jede Regel

Lovely Mistake - Sarah Stankewitz

Lovely Mistake
von Sarah Stankewitz

Bewertet mit 5 Sternen

Molly hat viel durchgemacht und hat sich aus diesem Grund eine Regel auferlegt: Sie darf keinen Mann berühren. Denn sie hat Angst wie ihre Mutter, den magischen Moment zu erleben, wenn der richtige Mann sie berührt und es einfach Zack macht. Sie möchte sich einfach vollends auf ihre Mutter konzentrieren, die an Krebs erkrankt ist und leider auch zum Ende hin den Kampf verliert. Als sie eines Tages nach Hause kommt, steht ihre Welt Kopf. Denn ein Rohrbruch und daraus resultierender Wasserschaden setzt Molly erst einmal auf die Straße. Doch zu ihrer schwer verliebten Freundin möchte sie nicht für die Überbrückung ziehen. So bietet Troy ihr an, dass sie bei ihm auf dem Sofa schlafen kann. Wiederwillig nimmt sie das Angebot an und die beiden werden für eine absehbare Zeit WG-Genossen. Und da man sich in einer kleinen Wohnung nicht so gut aus dem Weg gehen kann, stolpert man zwangsweise über den Anderen und sieht sich mit ihm/ihr konfrontiert. Und so geht eine witzige, emotionale und vor allem überraschende Zeit miteinander los.

 

Das Cover finde ich wieder sehr schön. Ich mag den Blau-Ton sehr gerne. Vor allem passt das Cover vom Design her zum ersten Band. Ich finde auch den Schreibstil wieder richtig toll. Das Buch lässt sich richtig gut lesen und vor allem wollte ich auch nicht wirklich aufhören zu lesen.

 

Molly ist eine sehr selbstbewusste Frau, die eigentlich weiß was sie will, aber viel zu sehr für andere hinten ansteht. Sie hat zudem eine verletzliche Seite, die sie nur, wenn sie alleine ist, herauslässt.

Troy ist ebenfalls sehr selbstbewusst und ist sich seines Aussehens auch mehr als nur bewusst. Dennoch trägt auch er sein Päckchen im Leben mit sich mit. Sein Humor ist einfach großartig und seine selbstlose Art finde ich auch echt perfekt. Ein perfekter Mann, wie er wohl nur im Buch zu finden ist.

 

Bedingt durch Mollys Regel findet diese Geschichte ihre Emotionalität auf einem ganz anderen Level. Hier geht es nicht um körperliche Nähe, sondern vielmehr um zwischenmenschliche Nähe, die mir echt gut gefallen hat. Auch wenn es zum Ende hin natürlich auch körperlich wurde.

 

Auch die Neckereien der Beiden sind wirklich großartig. Ich liebe den Humor und musste wirklich oft schmunzeln. Aber auch die Gespräche der Beiden sind sehr schön und einfühlsam. Die Beiden öffnen sich einander, ohne es direkt zu merken.

 

Mir persönlich hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Vor allem gibt es auch soziale Aspekte wie bspw. die Arbeit im Tierheim. Das macht die beiden Protagonisten so sympathisch und vorbildlich.

 

Ich würde mich sehr freuen, wenn es noch einen weiteren Teil aus dieser Reihe geben würde.