Liebe ist tödlich
Bewertet mit 4.5 Sternen
Ja, es ist ein Jugendbuch. Und ja, im ersten Teil ist es eigentlich nich mehr und nicht weniger. Mädchen lernt Jungen kennen - wie kann es anders sein. Das ist meiner Meinung nach nicht das Einzigartige. Auch, dass die Hauptprotagonisten Lena eher schüchtern und zu Beginn vollkommen überzeugt von dem Konzept "Liebe ist eine Krankheit" ist, ist nichzs neues.
Aber zuerst zu dem Inhalt: Wir leben in einer "dystopischen" Welt. In dieser wird die Liebe als Krankheit angesehen und ist deswegen verboten. Damit die Krankheit nicht ausbricht, unterzieht man sich in seinem 18. Lebensjahr einer Heilung. Danach ist man immun - in der Regel. Wenn man bereits vor dem Eingriff erkrankt, kann wird der Eingriff vorzeitg vorgenommen - dies ist jedoch sehr gefährlich. Und Lena? Sie verliebt sich vor ihrem Eingriff, was ihr Welbild ins Schwanken bringt.
Doch was fand ich an diesem Band so gut, wo es doch alles so eindeutig ist.
Es werden spannungsvolle Szenen eingebracht. Aber auch hier ist der Ausgang klar. Es war nichts passiert, das mich wirklich überrascht hat. Es sind zwei andere Punkte, die mich auch den zweiten Teil als Hörbuch hören lassen:
1. Die Stimme von der Autorin finde ich nicht nur sehr angenehm, Ich finde, dass sie auch sehr gut zu der Hauptprotagonisten, aus deren das Buch geschrieben ist, passt. Es ist einfach stimmig - toll!
2. Liebe ist tödlich. So falsch ist die Aussage gar nicht. Die Hochs und Tiefs von Liebe, die bei Liebesgeschichten immer einfach dazugehören, sind hier wesentlich. Genau sie sind ja der Grund, weshalb die Liebe als Krankheit gesehen wird. So abwegig ist es also gar nicht! Es stimmt, dass verliebt sein einen dumme Sachen machen lässt. Es macht einen krank, genauso wie es einen glücklich macht. Aber nun auch so glücklich, dass man keine objektiv guten Entscheidungen trifft. Und das finde ich so schön doppeldeutig, wenn Lena sich wegen ihrer ersten Liebe schlecht fühlt. Oder wenn die Gefühle sie positiv übermannen.
Ich bin sehr gespannt wie der zweite Teil ist. Ich habe eine Hoffnung, was passiert. Aber die möchte ich lieber nicht preisgeben...