Rezension

Liebe? Karriere? Oder doch beides?

Alaska Love - Weihnachten in Wild River -

Alaska Love - Weihnachten in Wild River
von Jennifer Snow

Bewertet mit 5 Sternen

Ein toller Auftakt

Der Klappentext: „Das Letzte, was Erica Sheraton gebrauchen kann, sind freie Tage. Als Ärztin im Alaska General Hospital in Anchorage bleibt ihr kaum Zeit zu schlafen - geschweige denn, sich über ihr verkorkstes Liebesleben Gedanken zu machen. Doch ausgerechnet über Weihnachten wird sie in den Zwangsurlaub geschickt. Bei ihrer besten Freundin, die in dem kleinen Städtchen Wild River ein Outdoor-Unternehmen führt, will sie die Tage mit Skifahren und Schneetouren verbringen. Statt auf der Piste findet sie sich jedoch bald als Teil des Search-and-Rescue-Teams wieder, das dringend auf eine Medizinerin angewiesen ist. Bei den Einsätzen gerät sie immer wieder mit Reed Reynolds aneinander, der das Team führt - und der ihr Herz bei jeder Begegnung schneller schlagen lässt. Doch wie soll es eine Zukunft für den rauen Bergretter aus Wild River und die erfolgreiche Ärztin aus der großen Stadt geben?“

Zum Inhalt: Jeder freut sich normalerweise auf seinen Urlaub, nur Dr. Erica Sheraton nicht. Ihr wird von ihrem Krankenhaus sogar Zwangsurlaub angeordnet. Zwei Wochen in denen sie nicht arbeiten darf. Was soll sie nur in dieser Zeit mit sich anfangen? Hobbies? Hat sie keine. Freunde? Eigentlich auch keine. Familie? Sie hat nur noch ihren Vater und der ist ein größerer Workaholic wie sie. In ihrer Verzweiflung erinnert sie sich an eine Jugendfreundin und an das Städtchen Wild River, in dem sie einige Zeit gelebt hat. Kurzerhand verbringt sie dort ihren Urlaub. Und es fängt sogar an ihr Spaß zu machen, vor allem als Reed in ihr Leben tritt. Großer Bruder ihrer Freundin, Barkeeper und Mitglied des Search and Rescue Teams und höllisch sexy. Doch haben sie eine Zukunft? Erica ist hin und her gerissen: Liebe oder große Karriere?

Zum Stil: Den Schreibstil der Autorin Jennifer Snow kenne ich bereits von ihrer Colorado-Ice-Serie und er ist wie gewohnt leicht und flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Erzählt wird abwechselnd aus Ericas und Reeds Perspektive, allerdings nicht in Ich-Form, dadurch wird dem Leser der Einstig in die Gefühlswelt der beiden Hauptcharakter sehr erleichtert, vor allem Ericas Gefühls-Wirr-War kommt so sehr gut beim Leser an. Beide Charaktere machen nachvollziehbare Entwicklungen durch und wirken so recht authentisch, aber nicht ohne gewisse Ecken und Kanten. Neben der Liebesgeschichte, mit recht viel Erotik, sorgen die Einsätze des Search and Rescue Teams für einen gewissen Nervenkitzel und ich persönlich fand das Vorgehen bei solchen Aktionen sehr interessant und realistisch.

Mein Fazit: Alaska Love – Weihnachten in Wild River ist der Auftaktband einer neuen Serie der Autorin Jennifer Snow, er ist in sich abgeschlossen und bietet durch seine Nebencharaktere trotzdem viel Material für eine spannende und liebenswerte Serie rund um das Search and Rescue Team. Ich bin gespannt mit wem es weiter geht.

Ich danke dem Verlag LYX.digital und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.