Rezension

Liebe? #neindanke

Love is for Losers ... also echt nicht mein Ding -

Love is for Losers ... also echt nicht mein Ding
von Wibke Brueggemann

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt:
„Hormone, nein danke!
Denn die lästigen Botenstoffe machen Phoebe das Leben gerade zur Hölle, und das, obwohl sie sich eigentlich auf die Prüfungen vorbereiten muss:

• Ihre beste Freundin ist zum ersten Mal verliebt und scheint Phoebe aus ihrer Erinnerung gelöscht zu haben.

• Ihre Mutter hat extreme Muttergefühle – bloß nicht für sie, sondern für alle anderen Menschen auf der Welt. Deshalb ist sie aktuell in Syrien und hat Phoebe wieder bei Tante Kate geparkt.

• Das wäre eigentlich ganz okay, wenn Kate nicht ständig über Sex reden würde …

Phoebe ist eins klar: Offensichtlich lösen Hormone im Gehirn einen chemischen Shitstorm aus. Und das kann sie echt nicht gebrauchen, neben den Prüfungen und so! Doch dann trifft sie Emma – und wird selbst zum Opfer …“

Schreibstil/Art:
Phoebes Alltag ist mit all ihren (komplizierten) Gedankengängen und Erlebnissen in Form eines Tagebuchs geschrieben. Der tagtägliche Einblick in ihr Privatleben ist oftmals echt zum Schmunzeln - halt typisch für ihr Alter. 

Der jugendliche, leichte und moderne Stil liest sich gut. Die Bekanntmachung mit den anderen Charakteren hat meiner Meinung nach zu viel Raum in diesem Buch eingenommen. Ein, zwei Nebencharaktere waren mir übrigens auch ein wenig symphytischer als Phoebe selbst. Ihre ständige Wiederholung, dass sie Menschen hasst, empfand ich einfach als too much und unangebracht. 

Die Vielfalt an Themen fand ich bis zu einem gewissen Punkt passend, später dann aber den Eindruck bekommen, dass das Buch unnötig gefüllt werden sollte. 

Fazit:
Phoebe hab ich mir einfühlsamer und offener vorgestellt. Sie ist megaungeschickt, was die Gefühle anderer angeht. Andererseits hat es die Autorin geschafft genau diese Tollpatschigkeit gut zu vermitteln. Ihr Gefühlschaos als sie Emma trifft, verwirrt sie anschließend total. 

Die Nähe zwischen den beiden fand ich übrigens sehr süß. Loben möchte ich die Autorin dafür, dass sie das Thema Homosexualität hier als was völlig normales beschreibt. Es wird mit keinem einzigen Wort erwähnt, dass die beiden Mädels komisch angesehen werden oder irgendjemand ein Problem mit ihnen hat. In dem ein oder anderen Buch stellte eine gleichgeschlechtliche Beziehung häufig ein Problem dar und hier eben halt so gar nicht.