Rezension

Liebe und Freundschaft über alle Zeiten – ein wunderbares Wohlfühlbuch

Menschen, die wir noch nicht kennen -

Menschen, die wir noch nicht kennen
von Freya Sampson

Bewertet mit 5 Sternen

Ein wundervoller Roman über Freundschaft und Liebe über Generationen und Zeiten hinweg. Setting und Schreibstil top! Absolutes Wohlfühlbuch!

Die Geschichte ist zu Ende, und ich glaube, einen wunderschönen Film gesehen zu haben. In Wirklichkeit war ein wunderschöner Roman: „Menschen, die wir noch nicht kennen“ von Freya Sampson.

Die Handlung: Elizabeth Anne Nicholls, kurz: Libby, wohnt vorübergehend bei ihrer Schwester in London, weil ihr Freund sie mir nichts, dir nichts verlassen hat. Zufällig begegnet sie in einem Bus dem älteren Frank. Er ist auf der Suche, und zwar nach einer Frau, die er vor vielen Jahren in genau dieser Buslinie getroffen hat. Nichts auf der Welt wünscht er sich mehr, als sie noch einmal wiederzusehen. Als Libby davon erfährt, möchte sie helfen. Dabei macht sie dann selbst eine zufällige Bekanntschaft, nämlich mit Franks Pfleger Dylan. Er, weitere Personen rund um Libby sowie eine zusätzliche Erzählebene machen die Geschichte perfekt.

Ich habe diese Geschichte von der ersten Seite an geliebt, die Figuren sind mir gleich ans Herz gewachsen. Die Handlung ist sehr alltagsnah und an sich wenig spektakulär. Gerade deshalb habe ich mich so gut in das Geschehen hineinfinden können. Gepackt hat mich die Suche, auf deren Ausgang ich bis zum Ende hin mitgefiebert habe, begeistert hat mich das gesamte Setting.

Feya Sampson schreibt wunderbar erfrischend und gemütvoll, jedoch nicht kitschig. Sie gibt ihren Figuren ausreichend Raum, sich zu entwickeln und ich hatte das Gefühl, dass ihr jede einzelne sehr am Herzen liegt. Kleine Nebenhandlungen bereichern die zentrale Handlung, und schlussendlich werden alle Handlungsstränge derart zusammengeführt und aufgelöst, dass sie mich mit absoluter Zufriedenheit und einem glücklichen Gefühl zurücklassen.

Mein Lieblingszitat: Man denkt zuerst, dass alte Menschen langweilig sind, aber das liegt nur daran, dass man ihnen nicht richtig zuhört.

Von mir eine klare Leseempfehlung! Und um noch einmal auf den Anfang meiner Rezension zurückzukommen: ich kann mir das Buch verfilmt wirklich sehr gut vorstellen.