Rezension

Liebesgeschichte mit Beginn im ewigen Eis

Im Licht des Polarsterns - Stef Penney

Im Licht des Polarsterns
von Stef Penney

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt

Flora ist ein Teenager, als sie das erste Mal in die Arktis reist und ist von ihr fasziniert. Sie beschließt, wieder zu kommen. Jahre später, als sie erwachsen ist und sich wieder in der Arktis befindet, lernt sie Jakob kennen. Die beiden verlieben sich und fortan ist der jeweils andere nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken.

Meine Meinung

Nach dem Titel, Cover und Klappentext habe ich leider etwas anderes erwartet. Ich dachte, es ginge um das Leben in der Arktis und die Expeditionen dorthin, worin eine Liebesgeschichte eingebaut ist. Aber es ist genau andersherum. Es handelt sich hier um einen Liebesroman, der hauptsächlich die Liebe zwischen Flora und Jakob erzählt. Die Expeditionen in die Arktis laufen eher nebenbei und sind mir viel zu kurz dargestellt.

Trotzdem ist es ein schönes Buch, da man ein klein wenig über das Leben der Eskimos auf Ellesmere Island und auf Grönland erfährt. Die dortige Landschaft aus Schnee und Eis ist aufgrund des ausdrucksstarken Schreibstils und toller Vergleiche eindrucksvoll und bildhaft geschildert. Die erbarmungslose Natur im eisigen Norden ist deutlich zu spüren. Der Weg der Expeditionen an diesem Fleck Erde ist dank einer im Buch abgedruckten Karte gut nachzuvollziehen. Ein weiteres tolles Detail ist ein Glossar mit Wörtern der Inuit, die auch im Buch genutzt werden.

Fazit

Trotz dessen, dass ich etwas anderes erwartet habe, ist es wegen des bildhaften Schreibstils und der - leider zu knappen - Schilderungen der Expeditionen ein schönes Buch.