Rezension

Liebesromane mit Sabotage-Plänen

Mein Glück in deinen Händen -

Mein Glück in deinen Händen
von Mary Simses

Bewertet mit 4 Sternen

Leichte Unterhaltung und etwas Liebe, was durch Sabotage, Kuchenklau und demolierte Skulpturen aufgelockert wird.

Der Liebesroman „Mein Glück in den Deinen Händen“ von Mary Simses erzählt die Geschichte von Sara Harrington, die es in Liebesdingen bisher schwer getroffen hat.

Sara ist Eventplanerin, Ende 30 und wurde von ihrer großen Liebe Carter für eine andere verlassen. Besonders dramatisch ist es dadurch, dass diese andere Saras Schwester Mariel ist. Zu Beginn des Buches sind die beiden nunmehr so lange zusammen, dass Mariel und Carter heiraten wollen, doch Sara möchte damit nichts zu tun haben. Erst als Saras Mutter ihre beiden Töchter nachhause bestellt, weil sie krank ist, kommt Fahrt in den schwelenden Konflikt. Sara findet jedoch relativ schnell heraus, dass ihre Mutter dies nur erfunden hat, was Sara so wütend macht, dass sie beschließt, auf eine andere Art mit der bevorstehenden Hochzeit umzugehen: Sie macht Sabotage-Pläne und versucht Carter zurückzugewinnen. So ganz nebenbei lernt Sara dabei jedoch David kennen, der die gleiche Musik mag wie sie, die Vergangenheit wertschätzt und mit dem sie ein lustiges Abenteuer nach dem anderen erlebt. Wird sie erkennen, welchen Plan sie wirklich verfolgen sollte?

Sara wirkt trotz ihrer 38 Jahre noch relativ trotzig und in ihrer Einschätzung zu ihrer Schwester fast kindisch und das obwohl sie in allen anderen Aspekten des Lebens fest auf ihren eigenen Beinen zu stehen scheint. Das kindische Verhalten gegenüber ihrer Schwester macht die Konfliktgespräche zwischen den beiden jedoch sehr unterhaltsam und sorgt auch für die kreativen Sabotage-Pläne. Sara lässt nichts unversucht, um ihren Carter wieder zurückzubekommen und stellt ihn dabei auf einen Sockel und empfindet die Beziehung zu ihm im Rückblick als perfekt. Auch Mariel hat diese kindischen Momente, in denen sie sich mit ihrer Schwester vergleicht, oder in denen sie einfach nur oberflächlich und naiv wirkt. Neben diesen beiden Protagonistinnen werden viele weitere interessante und auch teils skurrile Persönlichkeiten in die Geschichte einbezogen und sehr lebendig beschrieben.

Vor allem durch die vielen skurrilen Persönlichkeiten hat mich dieses Buch gut unterhalten und ich mochte die fast komödiantischen Inhalte zwischendurch wie die alte Kunstlehrerin, die Flohsamen und Kräutertee verkauft. Für meinen Geschmack war es eine schöne Liebesgeschichte, die nicht vorhersehbar war und die luftig leicht und kein bisschen kitschig endet.

Wer also Liebesromane mag und auch gerne etwas zu lachen hat, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen!