Rezension

Liebevoll und rasant!

Wir sehen uns im Sommer - Åsa Hellberg

Wir sehen uns im Sommer
von Åsa Hellberg

Ich gebe dem Buch 4 Sterne. Für mich war die Geschichte berührend und stellenweise sehr herzergreifend. Es hat mir gezeigt, was Freundschaft bedeuten kann und wie das Reisen einen Menschen verändern kann. Dass wichtige Menschen auch im Herzen weiterleben und die Erinnerungen an diesen Menschen immer da sind. Einen kleinen Punkt habe ich abgezogen, da ich die Geschichte manchmal zu überspitzt fand. Es ist unheimlich viel passiert in der Handlung und sie war stets authentisch. Dennoch ist in diesem relativ dünnem Buch einfach so viel passiert und es hat sich so viel gewandelt, dass es schwerfiel hinterher zu kommen und an die Authentizität dieses Buches zu glauben.

Inhalt 
Susanne, Rebecca und Maggan führen komplett unterschiedliche Leben. Die eine trauert ihrem verstorbenen Mann nach und kommt nicht aus dem Haus, während die Andere ihr Leben in vollen Zügen genießt und keine Chance verstreichen lässt etwas aufregendes zu erleben. Die dritte im Bunde führt ein ganz normales Leben mit Mann und Familie. 
Doch die drei Freundinnen finden wieder zueinander, auch wenn sie sich etwas auseinander gelebt haben. Denn ihre verstorbene Freundin Sonja schreibt den Sommerfreundinnen Briefe, die sie rund um die Welt führen. 
Die drei finden den Weg zu sich selber, aber auch zurück zu ihren Freundinnen und in ein neues Leben. 

Beschreibung 
Das Cover ist ein wunderschöner sommerlicher Hingucker. Mir gefällt die Leichtigkeit des Covers, das so viel Lebendigkeit, Freude und Leichtigkeit ausstrahlt. Man fühlt sich sofort wohl auf dem Bild und würde am Liebsten mit Maggan, Susanne und Rebecca dort sitzen und die tolle Aussicht genießen. Das Buch drückt all das aus, was man sich von einer langen Reise erhofft - Erholung. 

Die Autorin hat drei authentische und herzliche Frauen erschaffen, die jeder ihr Päckchen zu tragen haben und wohl alle Frauen dieser Welt ansprechen in gewissen Charakterzügen. Die drei sind über 50 und man meint sie stehen mit beiden Beinen in ihrem Leben. 
Doch ganz so ist es nicht. 
Mithilfe der Briefe, die Sonja ihnen schickt, reisen die Freundinnen durch die ganze Welt. Dort sammeln sie an Erfahrungen, hinterfragen ihre Entscheidungen und ihre Leben. Sie treffen Entscheidungen, die sie wieder rückgängig machen wollen, sie entscheiden sich für Taten, die das Leben anderer Menschen verändert und schließlich finden die drei Freundinnen auch wieder zueinander. 
Die Autorin lässt auch immer wieder die Nebencharaktere zu Wort kommen und wir erfahren, wie das Leben von Maggans Mann sich wandelt durch ihre Abwesenheit und was Susannes "Freund" Michael durchlebt, sobald sie durch die Welt reist. 
Zudem machen sie die Frauen auf die Suche nach Luke - Sonjas großer und einziger wahrer Liebe und erfahren dabei, wie schicksalhaft es das Leben mit den beiden gemeint hat. 

Durch die relativ schnell Perspektiven Wechsel der Protagonisten wird das Buch nie langweilig. Ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, dass es irgendwie zu langatmig wird. Denn immer wieder ist etwas neues passiert. 
Ich konnte mich sehr gut in die Charaktere hineinversetzten und sowohl mit den Männern mitfühlen, als auch mit den Frauen. 

Meinung 
Ich gebe dem Buch 4 Sterne. Für mich war die Geschichte berührend und stellenweise sehr herzergreifend. Es hat mir gezeigt, was Freundschaft bedeuten kann und wie das Reisen einen Menschen verändern kann. Dass wichtige Menschen auch im Herzen weiterleben und die Erinnerungen an diesen Menschen immer da sind. 
Einen kleinen Punkt habe ich abgezogen, da ich die Geschichte manchmal zu überspitzt fand. Es ist unheimlich viel passiert in der Handlung und sie war stets authentisch. Dennoch ist in diesem relativ dünnem Buch einfach so viel passiert und es hat sich so viel gewandelt, dass es schwerfiel hinterher zu kommen und an die Authentizität dieses Buches zu glauben.