Rezension

Lieblingsbuch <3

Die Bücherdiebin
von Markus Zusak

Fazit: Dieses Buch ist atemberaubend. Man erlebt sowohl Bombenanschläge auf Deutschland als auch wie Juden in einer Parade nach Dachau ziehen. Es sollte jeder mal gelesen haben, da es eine tiefgründige Geschichte besitzt und einfach einzigartig ist!

Meine Meinung:
Dieses Buch ist eines meiner Lieblingsbücher!
Der Autor Zusak beschreibt, wie die Menschen im Nationalsozialismus gelebt haben und wie viel die Angst eine Rolle im Alltag gespielt hat.

Man kann sich sehr gut in die Lage der jeweiligen Person hineinversetzen und sich alles sehr gut vorstellen, da alle Charaktere sehr schön herausgearbeitet sind. Mit ihren Macken sind sie realistisch und liebenswert dargestellt, sodass jedem eine große Sympathie zuteil kommt. So werden sie lebendig und bleiben nicht auf den Seiten flach liegen. Jeder steuert seinen Beitrag zu diesem einzigartigen Buch bei.

Liesel war mir von Anfang an sympathisch. Sie hat, trotz ihrer jungen Jahre, sehr viel durchgemacht, sei es ihre Familie verloren oder zu Fremden geschickt worden. In der Nacht plagen sie noch Albträume vom Tod ihres Bruders und da wollte ich sie einfach nur noch in den Arm nehmen und sie trösten. Immer wieder musste ich mir vorstellen, dass sie doch noch ein Kind ist und doch in so einer traurigen und ernsten Situation ist. Nach einer Zeit hat sie aber wieder Spaß am Leben und spielt auch mit den anderen Kindern.

Durch den tollen Schreibstil Markus Zusak, der zwar viel beschreibt, aber trotzdem flüssig bleibt, taucht man sofort in die Geschichte ein und wiederholt sozusagen noch einmal den 2. Weltkrieg. So taucht man noch mehr in dieses Buch ein und alles erscheint dem Leser vor Augen.

Und dass der Tod höchstpersönlich die Geschichte erzählt, macht es aus diesem Buch etwas einzigartiges. Er hat einen tollen Charakter und brachte mich mit seinen sarkastischen Bemerkungen oft zum Schmunzeln. Er mag manchmal seine Arbeit nicht, weil er nie frei hat. Das macht ihn menschlicher und verleiht ihm einen fast zynischen Charakterzug.
Und passen tut es auch noch  da der Tod auch in echt eine große Rolle im 2. Weltkrieg gespielt hat. Hut ab also vor dieser großartigen Idee des Autors.

Als dann auch noch im Buch etwas geschieht, mit dem niemand gerechnet hat und Liesels Pflegefamilie auf eine harte Probe stellt, wird man noch mehr in den Strudel der Ereignisse hineingezogen und kann sich dem kaum entziehen!

In dieser Geschichte spielt aber nicht nur Liesels Leben und Alltag eine große Rolle, sondern auch der Krieg selber. Besonders zum Ende hin spitzt sich die Krieg sehr zu, und es geschehen andauernd Bombenanschläge auf die Stadt. So merkt man, wie es früher war, wie sehr die Menschen Angst um ihr Leben hatte und doch nichts dagegen tun konnten, und auch wie wenig die Bevölkerung wirklich über die Geschehnisse im Ausland wusste.

Mit diesem Buch ist etwas völlig neues entstanden, etwas wunderschönes mit einer moralischen Tiefe, die so typisch für den Autor Markus Zusak ist!