Rezension

Lieblingsreihe

Chroniken der Unterwelt 01. City of Bones - Cassandra Clare

Chroniken der Unterwelt 01. City of Bones
von Cassandra Clare

Inhalt: Als die 15-jährige Clary in einem Club sieht, wie ein junger Mann von einer Gruppe Jugendlicher scheinbar erstochen wird, ist sie entsetzt. Doch niemand will das Verbrechen gesehen haben, außer ihr. Wenige Tage später begegnet ihr dann Jace, ein Schattenjäger und als ihre Mutter verschwindet und ein Dämon versucht sie umzubringen, scheint ihre einzige Hoffnung die junge Gruppe Schattenjäger. Schon bald findet sich Clary zwischen Dämonen, Vampiren und Halbengeln wieder und erfährt, warum ihre Mutter sie all die Jahre versteckt hielt.

Cassandra Clares erster von sechs Bänden der Mortal Instruments Reihe war eine wirkliche Überraschung. Ich hatte es vor einigen Jahren zum ersten Mal gelesen und konnte es seitdem noch weitere Male kaum aus der Hand legen.
Die Charaktere, Handlung und Spannung ziehen einen vom ersten Moment an in ihren Bann. Als Leser fiebert man mit Clary bis zum letzten Moment mit, nur um dann nach dem großen Finale geschockt und begeistert zugleich die letzte Seite umzublättern.
Mit ihrer Protagonistin hat Frau Clare eine sympathische und authentische Figur geschaffen, mit der die junge Leserin sich identifizieren kann. In ihrem Handeln zeigt sie eine Entwicklung und sie wird mit der voran schreitenden Handlung immer stärker und selbstbewusster und weiß für ihre Mutter, sich selbst und ihre Freunde zu kämpfen.
Jace ist wohl das Paradebeispiel eines jungen, charmanten und sarkastischen Charakters, den man als weibliche Leserin einfach anschmachten muss. Die Chemie zwischen ihm und Clary ist beinahe greifbar und lässt das ein oder andere Mal das kleine Leserherz höher schlagen.
Auch wenn die Liebesgeschichte nur einen kleinen Platz in der Rahmenhandlung einnimmt, ist sie so doch perfekt eingesetzt ohne sich zu sehr aufzudrängen und der eigentlichen Geschichte Raum zu stehlen.

Die eigentliche Rahmenhandlung rund um Dämonen und die Schattenjäger ist gut durchdacht und spannend gestaltet. Das einzige, was mich persönlich ein wenig störte, war die Beschreibung der Dämonen die mir teilweise zu kindisch und nicht greifbar erschien. Es passt einfach nicht zu dem Setting dieser Urban Fantasy, wenn sie als schleimige kriechende Wesen bezeichnet werden, die nicht so ganz ins Gesamtbild passen wollen.
Des Weiteren ist Cassandra Clares Schreibstil sehr passend zur Geschichte. Sie schreibt sehr detailreich und bildlich, jedoch ohne unpassende Schnörkel oder Ausschmückungen die dieser Art von Handlung nicht wirklich schmeicheln würden.

„City of Bones“ ist eine dieser Geschichten, die einen nicht loslässt, die man bis spät in die Nacht liest und deren Fortsetzungen man gar nicht mehr erwarten kann. Empfehlen kann ich das Buch allen, die gerne gute und durchdachte Jugendfantasy lesen. Auf die Verfilmung Ende 2013 darf man gespannt sein.