Rezension

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liebloser, verwirrender Schreibstil

In jedem Augenblick unseres Lebens - Tom Malmquist

In jedem Augenblick unseres Lebens
von Tom Malmquist

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt: 

Tom und Karin sind seit einigen Jahren ein Paar und erwarten ihr erstes Baby. Doch leider wird Karin schwer krank und muss auf die Intensivstation. Karin verstirbt, aber das Baby kann gerettet werden. Nun muss sich Tom alleine durchs Leben wagen, alleine mit seinem Neugeborenen. Um seine Gedanken zu ordnen, um die Trauer zu verarbeiten und um seines Kindes willen beginnt er ein Buch zu schreiben. 

Meine Meinung: (Achtung Spoiler) 

Ich fand den Schreibstil schon von Anfang an ein wenig verworren, kaum wahrnehmbar und äußerst unstrukturiert. Ich hätte es auch schöner gefunden wenn man bei dieser Geschichte mit persönlicher Anrede gearbeitet hätte. Oftmals wusste ich gar nicht, wer gerade redet. Und dann die wiederholten Male "ich habe gesagt", "er sie es hat gesagt", das nervte ungemein. 

Die Story empfand ich einfach nur dahingeplätschert, einen Sinn oder etwas außergewöhnliches konnte ich leider nicht entdecken. Erst muss sich Tom mit dem Tod von Karin, seiner Lebensgefährtin, auseinandersetzen, danach gleich mit dem Sterben des Vaters. Dazwischen erlebt er es, wie es ist, Vater zu sein, denkt aber über das Sterben nach. 

Zwischensequenzen vom Leben mit Karin oder aus seinen Erinnerungen heraus konnte man auch kaum einschätzen, denn einmal wurde von einem Kneipenbesuch berichtet, dann ein anderes mal davon, wie Karin als Kind das Radfahren lernte. Ich kann dazu nichts näheres sagen, außer, dass ich mich frage, was der Autor mit dieser Art von Wörtern mir sagen wollte. Was wollte er im gesamten mit seinem Roman ausdrücken? 

Die Charaktere, fast alle lieblos gezeichnet, und die Art der Sprache für mich wie ein Herunterleiern konnten mich nicht überzeugen, und hätte ich nicht dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten, hätte ich es schon nach 100 Seiten abgebrochen. 

Fazit: 

Verwirrend, konfus, kaum aussagekräftig in einer komischen Schreibart versucht der Autor einem Leser etwas zu vermitteln, was ich leider nicht erkennen konnte. Daher für mich reinste Zeitverschwendung und ich kann keinerlei Empfehlung aussprechen. Mehr als 

2 Sterne !! 

möchte ich daher "In jedem Augenblick unseres Lebens" nicht geben.