Rezension

Liebvoll gestaltet, mit einer schönen Botschaft, für Grundschulkinder

Ein Schweinebär im Schlafanzug - Andreas Langer, Katalin Eva Pop

Ein Schweinebär im Schlafanzug
von Andreas Langer Katalin Eva Pop

Die 10-jährige Jule findet, dass sie eigentlich einen recht brauchbaren kleinen Bruder hat. Er ist gemütlich, lustig und liebenswürdig. Nur wenn es ums Essen geht, veranstaltet ihr Bruder Sascha eine arge Schweinerei. Er verwandelt dabei die Küche in ein wahres Schlachtfeld und sich selbst bekleckert er von oben bis unten mit Soße, Marmelade und vielem mehr. Deswegen nennen ihn die Eltern auch immer "Schweinebär". Bis, ja bis eines Tages aus dem kleinen Sascha wirklich und wahrhaftig ein Schweinebär wird. Tja, das ist nun alles andere als einfach. Ein Schweinbär im Hochhaus, da ist der Ärger vorprogrammiert und natürlich wollen Jule und ihre Eltern ihren Sascha wieder zurück.
Die ganze Sache wird noch richtig aufregend und turbulent und nachdem die Eltern verstanden haben, warum aus ihrem kleinen jungen ein Schweinebär geworden ist, wendet sich alles zum Guten.
Die Geschichte liest sich sehr flüssig, mit viel wörtlicher Rede. Sie ist aus der Sicht von Jule geschrieben und hat einen perfekten Spannungsbogen. Die Bleistiftzeichnungen vermitteln einfach, aber sehr gekonnt die Atmosphäre bei Familie Laimann wieder und es fällt einem leicht, die Familienmitglieder lieb zu gewinnen. Am Ende des Buches finden sich noch Mitmachseiten, wobei man die Geschichte nochmals aktiv Revue passieren lassen kann.
Fazit: Eine liebevoll gestaltete Geschichte mit schöner Botschaft, die ich für Grundschulkinder frühestens ab der 2. Klasse empfehlen möchte.