Rezension

liest sich wie ein Film

Die Rache der Polly McClusky - Jordan Harper

Die Rache der Polly McClusky
von Jordan Harper

Bewertet mit 2 Sternen

Worum es geht: 

Polly McClusky ist elf und eigentlich zu alt für den Teddybär, den sie überallhin mitnimmt, als überraschend ihr Vater Nate vor ihr steht. Der ist aus dem Gefängnis ausgebrochen, um Polly das Leben zu retten. Denn auf Polly ist ein Kopfgeld ausgesetzt. Nate hat sich im Knast einen mächtigen Feind gemacht: die Gang Aryan Steel hat ihn und seine Familie zu Freiwild erklärt. Nates Exfrau wurde bereits getötet, Polly ist die Nächste auf der Liste. Auf der Flucht durch Kalifornien werden Vater und Tochter zu einem starken Team. Nates Kampftraining macht aus dem schüchternen Mädchen einen selbstbewussten Fighter. Und durch Pollys Scharfsinn halten sie den Vorsprung vor ihren Verfolgern. Bald ist Nate jedes Mittel recht, damit Polly wieder ein Leben ohne Angst führen kann.  - Ullstein Verlag 

Meine Meinung: 

Wie Leser dieser Seite wissen, Krimi kommt selten vor, fast nie eigentlich. Die Rache der Polly McClusky klang wie ein Krimi, hat aber ein grosses "Roman" auf dem Cover abgebildet, weshalb es mir auffiel in den Verlagsvorschauen. Der Titel und das Coverart halfen dabei natürlich auch. 
Diese Softversion eines Krimis sollte es in meine Hände schaffen. Wer kennt noch den Film "Wer ist Hannah"? Öfters fühlte ich mich daran erinnert, vor allem als der Vater beginnt seine Tochter zu trainieren. Viel neues bietet Jordan Harper leider nicht. 
Harper schreibt hauptberuflich fürs amerikanische Fernsehen. Seinen Beruf entkommt er aber nicht, da man öfters denkt "Ja ich seh die Szene vor mir" aber nie "Oh das kann ich nachempfinden". Ein Männerbuch ohne Gefühle? Ich glaube eher, dass Harper noch nicht erkannt hat welche Macht ein Roman haben kann. Oberfächlich springt er von Szene zu Szene. Ja er hat eine Idee, und auch eine Story. Tiefe kommt allerdings nicht auf. 
Dieses Buch ist wie eine aufgeschriebene 7 Episoden Serie auf Netflix. Man braucht sie nicht, aber sie tut auch keinem Weh.