Rezension

Lilias Kampf gegen die Dämonen beginnt

Elbensilber
von Daniela Zörner

Bewertet mit 5 Sternen

Mittlerweile hat sich bei Lilia eine gewisse Routine eingestellt. Sie versorgt die Kommissarin Katja weiterhin mit Informationen, damit diese das Verbrechen in Berlins Straßen bekämpfen kann. Ihre Ausbildung durch die Elben Elin und Leya schreitet gut voran. Das Gleichmaß der Tage wird durch den Tod Leyas zerstört. Lilia gibt sich für die Ereignisse die Schuld und flüchtet nach Schottland zu Alexis, für den sie mehr als freundschaftliche Gefühle entwickelt. Doch die Elbenfürstin Joerdis gewinnt an Stärke und verlangt, dass Lilia das vom Dämonfürst geraubte Elbensilber zurück holt. Diese Aufgabe kann nur Lilia vollbringen, da Elben sich nicht in  unterirdische Höhlen begeben können, in denen die Dämonen tagsüber Zuflucht finden. Schweren Herzens entschließt sich Lilia , die Aufgabe zu übernehmen. Sie hofft, dadurch ihre Pflicht gegenüber den Elben erfüllen und wieder ein selbst bestimmtes Leben führen zu können.
Doch die Elbenfürstin hat andere Pläne.
Der 2. Band hat mir noch besser gefallen las der erste. Werden im 1. band vorwiegend die Rahmenbedingungengeschaffen, gewinnt die Geschichte im 2. Band  rasch an Dramatik. Lilia entfernt sich immer mehr aus der menschlichen Gesellschaft. Ihre sozialen Kontakte beschränken sich fast ausschließlich auf die Elben Elin und Leya. Die Selle der Elbenfürstin gewinnt an Stärke, so dass nicht immer klar ist, wer agiert : Lilia oder Joerdis. Was für mich die Spannung wesentlich erhöht hat, war, dass der verdacht aufkommt, dass Elin nicht die treue Freundin zu sein scheint, die sie vorgibt zu sein. Das nährt die Zweifel, ob die Elben wirklich die Kämpfer für das Gute sind oder nicht doch eigennützige Ziele verfolgen. Für Momente der Heiterkeit sorgen die Versuche der Mafia , Lilia zu entführen, aber auch die Wortgefechte mit Alexis. Dennoch verdüstert sich die Stimmung zusehends und das Buch endet in meinen Augen ohne große Hoffnung auf ein gutes Ende.
Doch trägt mich die Zuversicht, dass mich die Autorin im Folgeband eines besseren belehrt.