Rezension

Literarische und bewegende Hymne auf das Leben

The Fault in Our Stars. Das Schicksal ist ein mieser Verräter, englische Ausgabe - John Green

The Fault in Our Stars. Das Schicksal ist ein mieser Verräter, englische Ausgabe
von John Green

Hazel ist 16 Jahre alt und leidet unter Lungenkrebs. Der Krebs ist schon weit fortgeschritten. Als ständiger Weggefährte gehört ihr Sauerstoff gerät zu ihrem Leben dazu, sei es Americas Next Topmodel schauend auf dem Sofa mit ihren Eltern, in der Mall shoppend mit einer ehemaligen Schulfreundin, oder in der Krebsselbsthilfegruppe. Dort lernt sie zufällig Augustus (Gus) kennen, dessen rechtes Bein bereits dem Krebs zum Opfer fiel. Er musste es amputieren lassen, hat dafür jetzt jedoch eine 80% Überlebenschance. Hazel trifft Gus nur ein einziges Mal in der Selbsthilfegruppe, doch dieser Moment reicht aus, um den Start für eine wunderbare Freundschaft zu geben. Nicht nur verbindet sie ihre Leidenschaft für Literatur und Poesie miteinander, sondern auch ihr gemeinsamer Freund Isaac, der ebenfalls gegen den Krebs kämpft.

Hazel pflegt einen sehr ernüchternden Umgang mit ihrer Krankheit und sieht sich manchmal den emotionalen Ausbrüchen ihres Vaters schutzlos ausgeliefert. Ihre Mutter ist rundum die Uhr für Hazel da und kümmert sich liebevoll um sie. Doch Hazels Zustand verschlechtert sich und Hazel stellt sich der Frage inwiefern sie Gus in ihr Leben (und baldiges Sterben) hineinziehen will.

Der Autor schafft es sehr gut, den Leser an Hazels Gefühlswelt teilhaben zu lassen. Dabei gelingt es ihm einen authentischen Teenager zu schaffen, der nicht nur mit einer schweren Krankheit zu kämpfen hat, sondern  auch mit den alltäglichen Tücken der Jugend.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Er war sehr ergreifend und auch Tränen in die Augen treibend. Dabei war ich froh, dass das Ende ohne zusätzliche Dramatik auskam und sich gut lesen ließ. Mir haben besonders die literarischen Einschübe und Denkanstöße gefallen.