Rezension

lockerer Stil und vielseitige Charaktere, ein recht guter Auftakt

Herz verspielt - Simone Elkeles

Herz verspielt
von Simone Elkeles

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung:

Als ihr Freund sie betrügt, indem er als Quarterback beim Erzrivalen anheuert, sieht die Football- Spielerin Ashtyn rot. Wenn sie die Meisterschaft nicht gewinnt, kann sie sich ihr Sportstipendium abschminken und wird in diesem elenden Nest in Illinois verschimmeln! Eine Idee muss her, um diese Schmach für das Team auszubügeln. Schnell hat Ashtyn einen genialen Plan ... Einziger Nachteil: Sie müsste diesen Bad Boy Derek einweihen. Einen Typen, der Ärger magisch anzieht. Sie weiß, es ist ein Spiel mit dem Feuer. Aber hat sie eine andere Wahl? (Quelle: cbt)

Meine Meinung:

Ashtyn lebt für Football. Gerade erst ist sie zum Kapitän ihrer Mannschaft gewählt worden. Doch da heuert ihr Freund und Quaterback ihres Teams plötzlich beim Erzfeind an. Ashtyn ist außer sich, denn sie will mit ihrem Team hoch hinaus. Nun benötigt sie quasi sofort einen neuen Star-Quaterback. Und auch für Derek, seines Zeichens Bad Boy, muss sich Ashtyn etwas einfallen lassen. Er hat sich in ihr Leben geschlichen und sie möchte ihn nun wieder loswerden …

Der Roman „Herz verspielt“ stammt aus der Feder von Simone Elkeles. Es ist der Auftaktband ihrer neuen „Wild Cards“ – Trilogie. Ich muss ja gestehen, dieses Buch war erst mein zweites der erfolgreichen Autorin aber es war mit Sicherheit nicht das letzte, dass ich von ihr gelesen habe.

Die beiden Protagonisten Ashtyn und Derek sind von Simone Elkeles sehr gut dargestellt.

Ashtyn ist eine Footballspielerin mit Leib und Seele. Gerade erst zu Kapitän der Mannschaft gewählt will sie mit dem Team hoch hinaus. Ashtyn hat ein recht lockeres Mundwerk und nach außen scheint sie richtig taff zu sein. Im Inneren aber ist sie sensibel und tut sich schwer Vertrauen zu anderen zu fasse, wurde sie doch schon so oft von Menschen, die sie liebt, verlassen.

Derek ist quasi ein Bad Boy. Er hat immer einen lockeren Spruch auf Lager und versucht Ashtyn wo er nur kann zu reizen, sie auf die Palme zu bringen. Er hat eine Vergangenheit, die nicht immer rosig war. Zu Beginn war er für mich eher ein Querschläger, jemand den ich irgendwie nicht so gerne mochte, doch mit der Zeit wurde er mir immer sympathischer.

Auch die anderen Charaktere, wie beispielsweise Dereks Großmutter, sie mochte ich nicht unbedingt gerne, denn sie erwartet sehr viel von ihrem Enkel, haben mir gut gefallen. Sie sind alle recht interessant und vielseitig.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig zu lesen. Ich kam sehr gut durch die Seiten und hatte das Buch, trotz doch einiger zu lesender Seiten, recht schnell durch. Besonders die Dialoge zwischen den Figuren empfand ich als ziemlich amüsant und witzig.

Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Perspektiven von Ashtyn und Derek. Man bekommt so Einblicke in beide Leben und kann ihre Handlungen nachvollziehen.

Die Handlung an sich ist richtig schön. Die integrierte Liebesgeschichte hat Höhen und Tiefen, eben wie es auch im richtigen Leben ist. Allerdings muss ich sagen an manchen Stellen war es mir dann doch ein wenig zu viel, zu klischeehaft. Außerdem empfand ich den Mittelteil eher etwas lang, der Anfang war spannend und auch zu Ende hin stieg die Spannung wieder merklich an. Nur zwischendrin habe ich etwas gekämpft.

Das Ende ist in sich abgeschlossen. Alle Fragen werden zufriedenstellend beantwortet. Allerdings war es für mich nicht so ganz zufriedenstellend, es wirkte irgendwie doch recht konstruiert.

Fazit:

Abschließend gesagt ist „Herz verspielt“ von Simone Elkeles ein doch recht guter Auftakt der „Wild Cards“ – Trilogie.

Interessante vielseitige Charaktere, ein lockerer Stil und eine Handlung mit einer doch süßen Liebesgeschichte haben mich, abgesehen von ein paar zu vielen Klischees, doch gut unterhalten können.

Durchaus lesenswert!