Rezension

London, die Themse und ganz viele Geheimnisse

Das Geheimnis der Themse -

Das Geheimnis der Themse
von Susanne Goga

Bewertet mit 5 Sternen

Charlotte und Tom sind eigentlich seit zwei Jahren glücklich verheiratet, doch plötzlich legt sich ein Schatten auf ihre Ehe. Charlotte merkt, dass Tom etwas beschäftigt, doch mit ihr reden kann und will er zur Zeit nicht darüber. Gut, dass Tom einen neuen Auftrag erhält: ein Buch zu schreiben über die mystischen Orte in London. Tom stürzt sich in das Projekt und Charlotte hilft ihm begeistert. Dabei stößt Tom auf Alfie, der als Strandsucher an der Themse sein Geld verdient. Denn Alfie hat etwas Besonderes gefunden: die Leiche einer jungen Frau.

So kommt es, dass Tom und Charlotte sich anscheinend immer weiter voneinander entfernen und nur noch die Aufklärung des Mordes im Mittelpunkt steht.

 

Dies war mein erstes Buch von Susanne Goga, aber garantiert nicht mein letztes. Ich bin begeistert von dem packenden Schreibstil, der einem geradezu in den Bann zieht. Ich hatte Mühe, das Buch wegzulegen, da die Autorin mit ihren Worten eine fesselnde Geschichte erzählt.

 

Mir kam es vor, als würde die Autorin mit einer Leichtigkeit die Geschichte erzählen, die aber mal so gar nicht leicht ist. Denn ein Mord hält die Protagonisten Charlotte und Tom in Atem.

 

So wie ich den Schreibstil der Autorin mag, so mag ich auch die beiden Protagonisten Charlotte und Tom, die zwar schon zwei Jahre verheiratet sind und eigentlich glücklich scheinen, tief im Herzen aber wissen, dass etwas zwischen ihnen steht. Sie entfernen sich voneinander und nur der neue Auftrag Toms, ein Buch zu schreiben, gibt Ihnen noch die Hoffnung, sich nicht gänzlich zu verlieren.

 

London ist ein Setting, dass sich für viele geheimnisvolle Geschichten eignet. So auch hier, denn der mysteriöse Mord an einer jungen Frau hält nicht nur deren Eltern, sondern auch Charlotte und Tom im Atem. Wer steckt hinter dem Ganzen? Als das Ehepaar auf Hinweise stößt, ist auch plötzlich deren Leben in Gefahr.

 

Ägyptische Mythen verbinden sich mit der Themse, geheimnisvolle Vereinigungen halten Rituale ab, angebliche Freunde spielen gefährliche Spiele.  

 

Charlotte und Tom sind sehr sympathisch. Allerdings konnte ich nicht verstehen, dass die beiden nicht miteinander über ihre Ängste und Sorgen reden konnten. Sie sind weltoffen, führen eine sehr harmonische Ehe und respektieren einander. Charlotte hat - als Frau und zu der angesiedelten Zeit (1894) - sehr viele Freiheiten und an Geld mangelt es auch nicht. Tom bezieht seine Frau in seine Arbeit ein und legt Wert auf deren Meinung. Und doch gibt es ein Thema, über das sie nicht reden können, obwohl es ein sehr Wichtiges ist.

 

Wie schon oben beschrieben, werde ich weitere Bücher der Autorin lesen, da sie mich einfach für sich eingenommen hat durch ihre Leichtigkeit der Worte.

 

Meggies Fussnote:

Eine spannende Geschichte mit viel Tiefgang.