Rezension

Loslassen und neu anfangen gehen oft Hand in Hand

Das kleine Hotel in der Provence - Marion Stieglitz

Das kleine Hotel in der Provence
von Marion Stieglitz

Fee erzählt vom Inhalt:
Lilly, die erst ihren Wohnsitz von Freiburg nach Rostock verlegt hat, wird zum ungünstigsten Zeitpunkt von ihrem Freund Jan darüber informiert, dass er eine andere gefunden hat. Wegen ihm ist sie ja erst hierher gezogen und als Hochzeitsfotografin ist sie auch schon sehr gut ausgebucht. Sie möchte ihr Leben noch mal von Grund auf ändern und zieht in die Provence, wo auch ihre Kusine schon wohnt und möchte ein Hotel für Singlefrauen eröffnen. Beim Kaufen der Möbel hilft ihr Olivier.

Fees Meinung:
Charaktere:
Ich konnte mir alle Charaktere gut vorstellen und vor allem Lilly und Paula waren meine Lieblingsfiguren. In Lilly konnte ich mich gut einfühlen und konnte mir auch gut vorstellen, dass sie ein zweites Mal einen Neuanfang wagt. Olivier fand ich von Beginn an nicht wirklich passend für sie, aber ich dachte, wer weiß, was die Autorin da noch auf Lager hat. Auch Oliviers Tante, die eine wichtige Rolle in dem Roman gespielt hat, war mir sehr sympathisch.

Lokalkolorit:
Es hätte doch mehr Urlaubsfeeling sein können.  [;)]  Aber für mein Kopfkino hat es gereicht und so fühlte ich mich von der provenzalischen Sonne gewärmt. Die Möbelgeschäfte konnte ich mir gut vorstellen und auch das Haus. In dieses Haus und den Garten hab ich mich auch von Anfang an verliebt, auch wenn klar war, dass man da viel renovieren durfte. Ich war erstaunt, dass der Klempner so schnell da war, da ich ja von Peter Mayles Bücher anderes gewohnt bin. Sowieso war das Haus megaschnell renoviert.

Liebesroman/Schreibstil:
Ob plausibel oder nicht, ist hierbei egal, weil es ratzfatz ausgelesen war und ich es sehr schade fand, dass das Buch schon zu Ende war. Die Autorin hat einen Schreibstil, der mir sehr gut gefällt und bei dem man nicht mit lesen aufhören möchte. Die Geschichte war spannend und nicht völlig vorhersehbar, es gab eine schöne Liebesgeschichte und eine Braut, die glücklich ist, dass sie nicht geheiratet hat. Es hatte genau die richtige Mischung zwischen Romantik und Liebe.

Cover:
Das Cover gefiel mir gleich sehr gut und ist wunderschön romantisch. Mit den Fensterläden und dem Lavendel, der unbedingt zu einem Provence-Roman dazugehört. Ich liebe Lavendel. Der Geruch ist schon so herrlich. Dazu noch die Etagere mit den Macarons. mjammi.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Das Buch war so schnell ausgelesen, dass man gleichzeitig nebenher hätte baden können, ohne zu bemerken, dass das Wasser zu kalt wird. Es war spannend, nicht alles vorhersehbar und vor allem die Romantik und Liebe war perfekt inszeniert. Natürlich gab es auch Urlaubsfeeling und teilweise befand man sich durch das Kopfkino wirklich in der Provence. Mir gefällt besonders der Schreibstil von Marion Stieglitz, weil die Charaktere vorstellbar und größtenteils sympathisch sind. Wenn ich könnte, würde ich 10 Sterne geben und ich werde sicher weitere Bücher der Autorin lesen.