Rezension

Lost?

Gestrandet in der Zwischenwelt - David Novel

Gestrandet in der Zwischenwelt
von David Novel

Bewertet mit 4.5 Sternen

Eine junge Frau erwacht in furchtbar zerschundenem Zustand am Strand. Sie war bewusstlos, doch wie lange? Die verzweifelte Frau kann sich an nichts erinnern - weder, wo sie sich befindet, noch wie sie dort hinkam; noch nicht einmal an ihren eigenen Namen. Mit ihren letzten Kräften schleppt sie sich entlang des Standes - auf der Suche nach Hilfe, Schutz, Wasser und Nahrung … Währenddessen scheint es lediglich Rebekka Braun, ihrer Kollegin und besten Freundin, aufgefallen zu sein, dass etwas Schreckliches geschehen sein muss. Sie weiht Dr. Bergmann, den gemeinsamen Chef und Inhaber der örtlichen Zeitungsagentur, in die prekäre Situation ein, doch dieser stellt sich aus unerklärlichen Gründen quer und scheint die Suche sogar verhindern zu wollen. „Welches Spiel wird hier gespielt?“, fragt sie sich. Weiß ihr Chef mehr, als er zugibt? Ist er gar am dubiose Verschwinden ihrer Freundin beteiligt? Schließlich übernimmt sie selbst die Recherchen und gerät dabei in äußerst zwielichtiges Milieu und hinter die Abgründe eines prekären Doppellebens ihrer Freundin. Diese kämpft jedoch längst einen ganz anderen Kampf: den gnadenlosen Kampf um Leben und Tod, indem sie plötzlich sogar ungeahnte Begegnungen mit einer Zwischenwelt macht …

Eine junge Frau erwacht zerschunden und alleine an einem einsamen Strand von dem sie nicht entkommen kann. Sie leidet auch unter einen schweren Amnesie. Während ihre Kräfte zunehmends schwinden, kommen ihre Erinnerungen langsam wieder.

Das Cover gefällt mir relativ gut und passt auf jeden Fall hervorragend zum Buch.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut; die Charaktere und auch die Orte werden detailgetreu beschrieben. 

Die Spannung zieht sich zwar nicht auf höchstem, aber doch auf hohem Niveau durch das ganze Buch, ohne wirklich abzufallen.

Die Story ist sehr gut durchdacht und zeigt auch einige Überraschungen.

Das Buch regt mit seiner Message zum Nachdenken an. 

Einige kleine Fehler wurden beim Lektorat leider übersehen, genauso wie die letzte Rechtschreibreform.

Das Ende war mir zwar etwas zu sehr Friede - Freude - Eierkuchen und auch etwas zu christlich. Und spirituell heißt ja nicht unbedingt katholisch oder Ähnliches.

Nichtsdestotrotz konnte mich das Buch gut unterhalten.

Fazit: Spannung und Spiritualität in einem Roman. 4,5 von 5 Sternen