Rezension

lost places und Familiengeschichte

Was uns erinnern lässt - Kati Naumann

Was uns erinnern lässt
von Kati Naumann

Meine Meinung zum Buch:

Die Autorin vermittelt in „Was uns erinnern lässt“ Geschichte mitreißend und hautnah. Man kann sich sehr gut in die ehemaligen BewohnerInnen des Hotels Waldeshöh hineinversetzen, wie sie die Kriegszeit und die harten Jahre der Entbehrung und die zahlreichen Schikanen überstanden haben. Schön zu sehen ist, dass die Familie auch weiterhin, trotz der Aussiedelung den Zusammenhalt nicht verloren hat und gewisse Traditionen weiterhin gepflegt werden. Vor allem Christine hängt sehr an der Vergangenheit fest und sammelt jede noch so kleine Erinnerung.

Spannend wird es, als Milla, die ein außergewöhnliches und wie ich finde, spannendes Hobby hat, die Überreste des ehemaligen Hotels Waldeshöh entdeckt. Auch Milla verspürt sofort den besonderen Zauber, den das Plätzchen innehat und mit jedem Fundstück – sei es auch nur ein Glas Marmelade von damals – verspürt sie sich mehr und mehr mit dem Ort und mit der Familie, die dort gelebt hat verbunden.

Schön finde ich auch, dass Milla und ihr Sohn so gut in die Familie von Christine aufgenommen werden und es bald wie selbstverständlich erscheint, dass sie mit auf Familienfeierlichkeiten kommen.

Das Ende hält bereitet dann noch eine Überraschung, die für mich nicht ganz überraschend gekommen ist, aber jetzt nicht verraten wird.

 

Mein Fazit:

Das Besondere an dem Buch sind die detaillierten, anschaulichen Beschreibungen, sodass man das Gefühl hat, ein paar Jahre Geschichte wirklich mitzuerleben.