Rezension

Love and Confess - Colleen Hoover

Love and Confess
von Colleen Hoover

Bewertet mit 5 Sternen

Vor fünf Jahren hat Auburn ihre erste große Liebe in Dallas zurücklassen müssen, verbunden mit einem Schmerz, den sie bis heute nicht ganz überwunden hat. Als sie eines Abends im Schaufenster einer Kunstgalerie Briefe mit anonymen Bekenntnissen entdeckt, ist sie zutiefst berührt, denn auch sie trägt ein Geheimnis mit sich. Niemand soll von ihrer Vergangenheit wissen – vor allem nicht Owen, der junge Künstler mit den grünen Augen, der sich von den Geschichten anderer Menschen für seine Bilder inspirieren lässt. Vom ersten Augenblick an fühlt sie sich zu ihm hingezogen und Owen geht es nicht anders. Die beiden verlieben sich mit ungeahnter Wucht ineinander. Doch auch Owen hat ein Geheimnis, das alles zu zerstören droht, was ihnen wichtig ist ...
(Klappentext)

Zu Beginn des Buches im Prolog musste ich mich schon zusammenreißen, um nicht ein paar Tränen zu verdrücken, weil dieser so traurig ist, und auf seine Weise wiederum auch irgendwie schön ist.
Gleich danach lernt der Leser die beiden Hauptcharaktere Auburn und Owen kennen. Sofort waren mir die beiden unglaublich sympathisch und liebenswert. Es war schön zu sehen, wie die beiden sich zum ersten Mal begegnen und irgendwie direkt auf einer Wellenlänge sind.
Wahnsinnig toll fand ich den Aspekt der Kunst in diesem Buch. Es war so eine schöne und neuartige Idee Geständnisse in Bilder zu verwandeln und so eine neue Art von Kunst zu erschaffen. Zusätzlich sind alle Geständnisse von realen Personen und das hat das Ganze noch ein bisschen besonderer gemacht. Das Beste an dem Thema war aber fast, dass auch ein paar Bilder von Owen im Buch abgedruckt sind. Das fand ich unglaublich toll und auch der Kunststil hat mir sehr gut gefallen.
Zitat : '' Eine Wahrheit wurde ausgesprochen, und mit einem Mal hat sich eine Kluft zwischen uns aufgetan, die zu tiefer erscheint, um sie zu überwinden. '' (Owen)
Der Schreibstil ist wie immer wundervoll, voller Gefühle, mit Spannung und Tiefe und auf jeden Fall humorvoll. Sie schafft es wieder den Leser an die Buchseiten zu fesseln.
Sehr gut gefallen hat mir, dass die Geschichte aus zwei Sichten erzählt wird. So konnte man Owen und Auburn noch ein bisschen besser kennenlernen.
Bei den Nebencharakteren konnte ich von Anfang an Lydia und Trey nicht leiden, sie waren mir direkt unsympathisch, wie es sich dann aber negativ weiterentwickelt hat, hätte ich nicht erwartet. Emory und AJ waren ebenfalls sympathische Charaktere, vor allem Emory mit ihrer verrückten Art.
Wie bereits erwähnt mochte ich die Hauptcharaktere total. Man kann auch die Handlungen oder Entscheidungen, die ihnen besonders schwer fallen, nachvollziehen. Besonders fand ich auch, wie selbstlos die beiden für sich handeln und immer an ihre Familien denken.
Ingesamt spürt man ihre Verzweiflung sehr stark und man fühlt total mit ihnen. Es ist so traurig zu sehen, dass sie nichts an ihrer Situation ändern können und aufgrund von Geheimnissen oder Begebenheiten in der Vergangenheit, ihre Entscheidungen im Leben, nicht so treffen können, wie sie es gerne wollen. Auch der Aspekt der Frage des Schicksals hat mir in diesem Zusammenhang gut gefallen.
Zitat : '' Die Erkenntnis, dass ich die seltene Chance hatte, einem Menschen zu begegnen, der in mir solche Gefühle wecken kann, auf ihn gleich darauf wieder aufgeben zu müssen, macht mir Angst. '' (Auburn)
Eine meiner Lieblingsszenen war eine Moment an der Tür zwischen Owen und Auburn. Super gut gefallen hat mir auch eine Szene im Supermarkt, wo man die Lebensfreude der beiden spürt, auch wenn sie es nicht ganz einfach im Leben haben.
Die Handlung hat mir insgesamt sehr gut gefallen, die schönen, traurigen und auch schrecklichen Szenen. Die Geschichte nimmt immer mehr an Fahrt auf und der Leser kann kaum aufhören zu lesen, weil sie einen so mitreißt. Zusätzlich konnte die Autorin mich immer wieder überraschen, im negativen wie positiven Sinne.

Fazit : 
Eine dramatische, herzzereißende, wunderschöne Liebesgeschichte mit einem tollen Aspekt der Kunst, der aber nicht im Vordergrund steht.