Rezension

Love is war

Love is War - Verlangen - R. K. Lilley

Love is War - Verlangen
von R. K. Lilley

Bewertet mit 3 Sternen

Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich gedacht: Das ist genau ein Buch nach deinem Geschmack. Und im Prinzip ist es das auch.... ABER: 
Mir war die Protagonistin irgendwie zu derb, zu hart, zu aufgesetzt. Ja ihr sprachlicher Ausdruck war mir zu niveaulos. Ihr Verhalten hat mich manchmal schockiert und ich habe wirklich oft gedacht, wie sehr sie mir mit ihrer Art auf die Nerven geht. Sprich: Ich bin überhaupt nicht mit ihr warm geworden. 
Als Baby wurde sie in einem Mülleimer abgelegt, weil die Mutter sie nicht wollte. Natürlich hieß sie später in der Schule nur "Das Müllmädchen". Und glaubt mir, darauf wird auch immer und immer wieder hingewiesen. Sie bemitleidet sich selbst so sehr, dass sie bei einer Oma aufgewachsen ist, die sie nicht liebt, dass sie darüber hinaus vergisst, dass eine andere ältere Dame sie sehr wohl liebt. Denn Dante's Oma liebt Scarlett und ermöglicht ihr viel. Und diese ist natürlich stinkreich. Später lebt sie sogar bei ihr. Also so hart kann das ganze dann ja wohl nicht gewesen sein. 
Dante hingegen hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn Scarlett immer wieder betont wie schlecht er ist. Ich fand ihn sympathisch, bodenständig und viel angenehmer als Scarlett. 
Die Story gefiel mir vom Prinzip her sehr gut. Man wechselt immer zwischen der Vergangenheit von Dante und Scarlett und derm Hier und Jetzt der beiden. Man soll erfahren warum Scarlett Dante so hasst. Allerdings bleibt das bis zum Ende ein Geheimnis und wird tatsächlich nicht gelüftet. So ist man schon fast gezwungen den zweiten Band zu lesen. 
Eigentlich hätte mir das Buch echt gut gefallen. Meine Antipathie Scarlett gegenüber hat mir den Lesespass allerdings deutlich reduziert.

3 von 5 Punkten