Rezension

Lovely book

Jane Eyre (Collins Classics) - Charlotte Brontë

Jane Eyre (Collins Classics)
von Charlotte Bronte

Bewertet mit 3.5 Sternen

Charlotte Bronte tells the hearttouching story of an orphan girl treated and raised like an unwanted parasite by her aunt and cousins, until she is send to a charity boarding school. Although the living conditions are hard and the headmaster cruel, Jane starts to flower out and leaves the school in order to become a governess eight years later. This position shows her the value of freedom and independence and respect for the first time and soon Jane, who has always been hard working and very shy, encounters a man able to wake the powerful emotions trapped in her heart. But again, she is confronted by insurmountable obstacles that prevent her happiness from being pure and complete.

 

Charlotte Bronte erzählt die berührende Geschichte eines Waisenmädchens, das von ihrer Tante und ihren Cousins wie ein ungewollter Schmarotzer aufgezogen wird, bis sie auf ein Internat geschickt wird. Obwohl die Lebensbedingungen dort sehr hart und der Schulleiter grausam ist, beginnt Jane hier, sich zu entfalten und verlässt acht Jahre später die Schule, um Hauslehrerin zu werden. In dieser Position hat sie zum ersten mal die Möglichkeit, Freiheit und Unabhängigkeit und Respekt zu erfahren und bald begegnet der hardabreitenden, zurückhaltenden Jane ein Mann, der ihr Herz erobert. Doch auch hier begegnet sie wieder Hindernissen, die dafür sorgen, dass ihr Glück nicht vollkommen sein kann.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, da man, obwohl die Liebe zwischen Jane und Mr. Rochester das Hauptthema ist, hier trotzdem keine schnulzige, oberflächlige Story, sondern eine durchaus mitreißende Handlung findet, die auch von unerwarteten Wendungen geprägt ist. Allerdings sind einige zentrale Punkte, wie zum Beispiel der Ausgang des Buches oder das irgendetwas ihrer Liebe im Weg stehen wird, schon sehr früh erkennbar, wodurch viel Spannung weggenommen wird. Dafür sind die Hauptcharaktere aber sehr schön ausgeabeitet, sodass man sich gut in sie hineinversetzen und die Handlungen nachvollziehen kann.
 

Sehr hilfreich war auch das Zusatzmaterial wie zum Beispiel das Classical Dictionary im Anhang oder die Informationen zur Autorin und Zeitgeschehen auf den ersten Seiten des Buches.

Etwas befremdlich fand ich stellenweise aber den Erzählstil, wenn man an Stellen, an denen man total ins Buch vertieft war, plötzlich aus den Geschehen herausgerissen wird, indem die Autorin dem Leser bewusst macht, wo Ereignisse aus Janes Leben nur zusammenfassend dargestellt werden und das es sich insgesamt nur um eine Nacherzählung handelt. An einigen Stellen wurde einen damit die Lust aufs Weiterlesen wirklich ein bisschen verdorben, weswegen das Buch trotz der ganzen positiven Aspekte nicht mehr als dreieinhalb Sterne verdient hat.