Rezension

Lovely Curse

Lovely Curse - Erbin der Finsternis - Kira Licht

Lovely Curse - Erbin der Finsternis
von Kira Licht

Inhaltsangabe:

Es ist dein Erbe, der Welt das Ende zu bringen.

Es ist dein Schicksal, genau dies zu verhindern.

 

Arias Welt bricht zusammen, als ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen und sie zu ihrer Tante in die texanische Provinz ziehen muss. Die neuen Mitschüler an der Highschool lassen die rebellische Aria auflaufen. Doch der charmante Simon scheint ein Auge auf sie geworfen zu haben und der tägliche Schlagabtausch mit Bad Boy Dean wird zur willkommenen Abwechslung – bis Aria eines Morgens mit weißblonden Haaren aufwacht. Und sie ist nicht die einzige, die sich über Nacht verändert. Denn eine uralte Prophezeiung entfaltet ihre Wirkung: Das Ende der Welt naht und Aria ist die erste von vier Todesboten.

Cover:

Das Cover spiegelt im Grunde genau das wider, worum es in dem Buch geht. Man sieht vermutlich Aria abgebildet, sodass ich direkt eine Vorstellung von ihr in meinem Kopf hatte. Die weißen Haare waren da sehr ausschlaggebend und auch die Raben spielen eine gewisse Rolle in der Handlung. Finde ich gut gelungen. Und sehr passend gewählt.

Charaktere: 

Aria empfand ich als sehr sympathischer Charakter, sie hat so vieles durch gemacht und ein großes Unglück erlitten und trotzdem versucht sie sich weiterhin durchs Leben zu boxen und das Beste aus ihrer Situation zu machen. Das fand ich sehr bewundernswert. Sie ist stark und lässt sich nicht unterkriegen weder von ihren komischen Mitschülern noch von ihrem Schicksal, der dafür sorgt, dass ihre Haare plötzlich weiß werden. Sie sucht nach Lösungen und will Antworten. Mir hat es gefallen, dass Buch aus ihrer Sicht zu lesen, weil sie mir als Charakter so gut gefallen hat.

Simon war jemand, den Aria in ihrer Situation gebraucht hat. Während alle anderen sie gemieden haben, war er an ihrer Seite und hat sie unterstützt und an sie geglaubt. Insgesamt kam er mir vor, wie der perfekte Freund in einer Notsituation. Er war sehr empathisch und zugewandt. Aber irgendwie war mir das schon zu glatt und zu gemacht. Er scheint als Person ganz nett zu sein, aber es hat mir bei ihm an Ecken und Kanten gefehlt. Er war mir zu perfekt.

Während hingegen Dean da schon eher mein Fall gewesen ist. Er ist sehr interessant, humorvoll und hat definitiv diesen Bad-Boy-Touch, sodass ich Aria absolut nicht verübeln konnte, dass sie irgendwo auch Interesse an ihm gezeigt hat. Er scheint jemand zu sein, der Mädchenherzen bricht, aber vielleicht auch nur so lange, bis er die Richtig getroffen hat. Mir hat es absolut gefallen Passagen zu lesen, in denen er vorkam, weil mir der Schlagabtausch zwischen ihm und Aria so gut gefallen hat. Man hat beim Lesen praktisch die Funken fliegen gesehen hat.

Handlung:

Die Geschichte steigt direkt nach dem Einzug von Aria bei ihrer Tante und ihrem Onkel ein. Man ist praktisch mittendrin in der Geschichte und erfährt durch Aria, was in der Vergangenheit passiert und wie sie auf der Farm gelandet ist. Ich fand, dass der Entwicklung der Handlung viel Raum gegeben wurde. Als Leser erfährt man dadurch viel über Aria, ihre neue Familie, die Schulsituation und vor allem über ihre Eingewöhnung in der neuen Umgebung. So konnte ich ein deutliches Bild vor Augen haben. Allerdings fand ich, dass die eigentliche Geschichte bzw. der Fokus auf den Fantasypart etwas zu kurz gekommen ist. Die Veränderung der Haarfarbe von Aria passiert recht zu Beginn der Geschichte, aber das scheint nicht unbedingt ein Auslöser zu sein, um voll in die Handlung einzutauchen und zu erfahren, was es nun damit auf sich hat. Die eigentliche Enthüllung ist zum Ende des Buches hin angesetzt, sodass auf den letzten hundert Seiten sehr viel passiert, aber auch in einer sehr schnellen Abfolge. Ich hatte das Gefühl gar keine Pause zu haben, um verschnaufen zu können und alles sacken zu lassen. 

Fazit:

Insgesamt kann ich sagen, dass mir die Geschichte gut gefallen hat. Ich habe den Schlagabtausch zwischen Dean und Aria geliebt und jede der Seiten mit den beiden genossen. Der Fantasypart kam mir etwas zu kurz, da hätte ich mir vielleicht ein paar mehr Seiten gewünscht, um das sacken zu lassen, aber gleichzeitig wurde es dadurch auch sehr spannend. Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger und ich kann es definitiv nicht erwarten zu erfahren, wie es nun weitergeht. Die Spannung ist zum Schluss hin definitiv auf ihrem Höhepunkt.