Rezension

Luc Verlain im Kampf mit einem scheinbar übermächtigen Gegner

Baskische Tragödie - Alexander Oetker

Baskische Tragödie
von Alexander Oetker

Bewertet mit 5 Sternen

Es hatte sich ja in den Vorgängerromanen abgezeichnet: Luc Verlain hat einen Gegner, der ihn aus der Distanz beobachtet hatte. Im vierten Fall des aquitanischen Ermittlers stoßen nun beide in einer Art showdown aufeinander.

Gerade, als sich Verlain mit einem Fall, in dem an die Küste angeschwemmte Kokainpakete eine Rolle spielen, auseinanderzusetzen hat, trifft ihn eine Nachricht seines Gegners. Ein ohne sein Wissen in Auftrag gegebener Vaterschaftstest weist ihn als Erzeuger einer Tochter aus, Ergebnis einer Jahre zurückliegenden kurzen Liaison mit einer Kellnerin in Paris, dem Ort, vor dem Verlain vor seiner Rückkehr nach Bordeaux gearbeitet hatte. Um sie, die Mutter, aber auch Anouk, seine jetzige Partnerin und angehende Mutter einer weiteren Tochter, zu schützen, lässt sich Verlain auf ein mörderisches Spiel ein, in dem er gezwungen wird, den Rahmen der Legalität zu verlassen, denn sein Gegner erpresst ihn, Drogen von Spanien nach Frankreich zu schmuggeln. Diese Aufgabe wird dadurch erschwert, dass mittlerweile die französische Polizei gegen den Commissaire ermittelt, der unter Mord- und Entführungsverdacht steht. Doch Verlain lässt sich bereitwillig auf  dieses Spiel ein, ahnt er doch, wer ihm da so übel mitspielt. Und, so zeigt sich gegen Ende des Romans, so gabz allein ist er gar nicht in den Ring gestiegen, er hat gute Freunde, die ihn unterstützen.

Mit "Baskische Tragödie" schließt Alexander Oetker eine sich durch die Vorgängerromane durchziehende Nebenhandlung ab, Gott sei Dank, möchte man als Leser sagen, denn anders als Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson überspannt er diesen Bogen nicht über Gebühr. Die Lektüre dieser Reihe habe ich aus diesem Grunde abgebrochen.