Rezension

Lügenmädchen

Lügenmädchen - Luana Lewis

Lügenmädchen
von Luana Lewis

Bewertet mit 4 Sternen

Stella ist Anfang 30, Psychologin, verheiratet mit Max, und sie leidet an einer Angststörung. Seit Monaten schon hat sie nicht mehr das Haus verlassen. Da klingelt es mitten im tiefsten Winter an der Haustür. Max ist nicht da, und Stella möchte die Tür nicht öffnen. Doch vor der Tür steht ein junges Mädchen im Teenageralter, und das Mädchen will nicht gehen und friert erbärmlich. So bleibt Stella nichts anderes übrig, als das Mädchen doch ins Haus zu lassen, und damit ändert sich alles...

Mein Leseeindruck:

Auf dieses Buch war ich besonders neugierig, da es viele gute und mindestens genau so viele kritische Meinungen dazu gibt. Das hat mein Interesse geweckt und ich wollte mir gerne eine eigene Meinung bilden.

Von mir bekommt das Buch letztendlich vier Sterne, denn es hat mir sehr gut gefallen. Ich habe es gerne gelesen und fand es auch durchaus spannend, auch wenn es eine eigene Art von Spannung hat. Die Atmosphäre der Geschichte ist sehr düster, beklemmend und zum Teil auch bedrohlich.

Es gibt zwei Zeitebenen im Buch. Einmal spielt die Geschichte in Rückblicken 2009, und dann befinden wir uns mit Stella und dem Mädchen im Jahr 2011. So erfährt der Leser langsam immer mehr über die Hintergründe, die dazu geführt haben, dass Stella nun an einer Angststörung leidet.

Mir hat dieser Erzählstil sehr gut gefallen, und die Geschichte konnte mich auch fesseln. Lediglich zum Ende hin konnte ich mich nicht mehr wirklich in Stella hineinfühlen, da ich in ihrer Situation anders gehandelt hätte (denke ich jedenfalls). Ich kann nicht näher darauf eingehen, da ich sonst spoilern würde.

Auf jeden Fall aber kann ich das Buch weiterempfehlen. Es hat mir schöne Lesestunden geschenkt.