Rezension

Lügenmädchen ?!

Lügenmädchen - Luana Lewis

Lügenmädchen
von Luana Lewis

nhalt: Stella lebt seit einem traumatischen Ereignis völlig zurückgezogen ausserhalb von London. Ihr Haus hat hohe Sicherheitseinrichtung und Stella geht niemals vor die Tür oder lässt jemanden hinein. Als eines Nachts bei heftigem Schneefall ein Mädchen halb erfroren vor ihrer Tür steht, lässt Stella sie trotz aller inneren Widerstände rein. Doch schnell spürt sie das etwas mit dem Mädchen, dass sich Blue nennt, nicht stimmt. Stella bekommt es mit der Angst zu tun. Ihr Mann Max kann aufgrund des Schneefalls nicht nachhause kommen und so ist Stella zusammen mit Blue und ihrer Angst vollkommen auf sich gestellt. 
Meine Meinung: Das Buch spielt in drei verschiedenen Zeitabschnitten. In der Gegenwart, wo Stella Blue ins Haus lässt. In der Vergangenheit, wo Stella in der Klinik arbeitet und es wird von verschiedenen Therapiesitzungen erzählt. 
Blue wirkt meiner Meinung nach nicht wirklich bedrohlich. Sie wirkt eher hilflos und ängstlich. Dass Stella´s Angst durch das Mädchen verstärkt wird ist nur natürlich, doch die Bedrohung scheint eher von ihren inneren Ängsten und den Medikamenten, als von Blue auszugehen. Stella wirkt die ganze Zeit über verwirrt und hilflos. Blue wirkt wie ein aufmüpfiger Teenager, verstört und verstrickt in immer mehr Lügen.
Leider ist die Geschichte sehr vorhersehbar und Blue wirkt nicht so bedrohlich wie ich es mir von einem Psychothriller erhofft habe. 
Das Buch lässt sich leicht lesen, und die ganze Zeit über ist man gespannt, dass etwas passiert. Zwischendurch wird versucht den Leser zu verwirren. Ist das Geschehene nun Realität oder Einbildung ? Leider ist dies nicht wirklich gelungen und das Ende kam nicht überraschend. 
Sympatisch fand ich den Charakter Peter, der die Situation gut einschätzt und es gut meint. Für mich ein unterhaltsames Buch für zwischendurch, da es sich sehr gut lesen lässt. Aber leider hatte ich mehr erwartet.

3/5 Sterne