Rezension

Luna-Chroniken Band 3: Rapunzel

Die Luna-Chroniken 03: Wie Sterne so golden
von Marissa Meyer

Im ersten Band der Luna-Chroniken lernten wir Aschenbrödel alias Cinder kennen, im zweiten war es Rotkäppchen/Scarlet. Nun folgt Cress: Wie Rapunzel ist sie seit Jahren eingeschlossen und isoliert und hat nur Kontakt mit der Zauberin, die sie gefangen hält. Ihr Haar ist endlos lang gewachsen. Natürlich verliebt sie sich in den ersten Prinzen, der da zufällig vorbeireitet. Bei der Flucht verliert der Prinz sein Augenlicht und die beiden irren lange getrennt umher, bis es ein happy end geben kann...

In den ersten beiden Bänden der Luna-Chroniken waren die Märchen Aschenbrödel und Rotkäppchen an der Reihe; nun kommt Rapunzel dran und wird gleichfalls in eine ganz andere Welt versetzt und rundherum verfremdet.  Auch hier werden Elemente von  Märchen, Science Fiction, Dystopie, Fantasy und Jugendromanze munter durcheinandergemischt. Diesen dritten Band fand ich etwas schwächer; ich denke, der Hauptgrund sind die beiden neuen Protagonisten: Natürlich kann ein Mädchen, das jahrelang isoliert gelebt hat, sich nicht normal entwickelt haben. Dieses Rapunzel ist in einer pubertären Schwärmerei steckengeblieben, und ihr Prinz hat narzisstische Züge, die trotz der immer wieder durchschimmernden Unsicherheit und Verletzlichkeit mich einfach nerven. Trotzdem: Gute Unterhaltung, und ich muss auch den Abschlussband lesen!

Die vier Bände der Luna-Chroniken: Wie Monde so silbern / Wie Blut so rot / Wie Sterne so golden / Wie Schnee so weiß