Rezension

Macht der Worte

Die Bücherjäger - Dirk Husemann

Die Bücherjäger
von Dirk Husemann

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Ein Buch, das die Welt verändern könnte

Konstanz 1417: Poggio Bracciolini ist ein Meister im Aufstöbern antiker Texte - ein Bücherjäger, der sich in altehrwürdige Klosterbibliotheken einschleicht. In einem Bergkloster am Bodensee entdeckt er ein Buch, das an eine Kette gelegt ist. Doch kaum hat Poggio die ersten brisanten Zeilen entziffert, ist der Foliant verschwunden. Entschlossen nimmt der Bücherjäger die Verfolgung der Diebe auf. Denn wenn der Text in die falschen Hände gerät, wird er die gesamte abendländische Welt ins Wanken bringen.

Fazit: In dem Buch geht es um die Macht des Wortes, welche Auswirkung einfache Sätze auf das Geschehen in der Welt haben können. Für mich nach wie vor ziemlich aktuell, wenn man bedenkt, was Nachrichten auf Internetportalen mit einen Nutzer anstellen, ganz gleich ob sie wahr sind oder nicht.
Am Anfang bin ich etwas schleppend in die Geschichte gekommen, aber das hat sich nach dem Kennenlernen der unterschiedlichen Charaktere gelegt. Mir hat es sehr zugesagt, dass die Story in einer Umgebung liegt, die gar nicht allzu weit von mir entfernt ist, so konnte man sich doch die ein oder andere Umschreibung bildlich vorstellen. Am Ende des Buches wird aufgeklärt, welche geschichtlichen Ereignisse erfunden sind und was auf wahren Begebenheiten beruht - dies find ich bei Büchern immer recht interessant, da man nicht nur ein Buch liest sondern zudem auch sein Horizont in gewisser Weise erweitern kann. Der Schreibstil ist locker und flüssig. Wer also wissen möchte, was ein Buch in dieser Zeit bewirken konnte, sollte diese Story lesen. Von mir gibt es 4 Sterne ♥