Macht einfach Spaß!
Bei Sophie klappt wirklich garnichts. An ganzen 19 Schulen war sie nun schon und jedes Mal kommen ihr ihre Gutmütigkeit, gepaart mit Tollpatschigkeit und einer ordentlichen Portion übersinnlicher Fähigkeiten in die Quere. Als sie sich mit ihren Fähigkeiten zum 19. Mal öffentlich in Schwierigkeit bringt, beschließt der Rat der Prodigien, dass Sophie nach Hecate Hall muss, ein Internat für Hexen und andere Prodigien. Prodigien, so werden in dieser Geschichte Werwölfe/Gestaltwandler, Hexen und Feen genannt. Hecate Hall ist ein Internat für Prodigien, welche Ärger machten, oder sich durch die öffentliche Zurschaustellung ihrer Fähigkeiten bzw ihres Erscheinungsbildes in Schwierigkeiten brachten. Dies dient so zu sagen als Schutzmaßnahme, denn in Hecate Hall wird jedem Schüler sehr schnell begreiflich gemacht, wie viele Feinde nur darauf warten sie zu erkennen und unschädlich zu machen.
Wie in so ziemlich jeder Geschichte, welche an einer Schule spielt, gibt es auch hier die üblichen Zicken, Aussenseiter und Beliebten - wie auch besonders schlimme und unfaire Lehrer.
Ich muss wirklich sagen, ich habe nicht wirklich etwas von dem Buch erwartet. Ein Internat, eine Hexe, Teenies... ich erwartete nette Unterhaltung für zwischendurch, ohne Überraschungen, großartige Tiefe oder origineller Ideen. Ich erwartete einfach nur "das Übliche".
Die ersten Seiten des Buches, fühlte ich mich damit auch bestätigt, obgleich das für mich nicht negativ ist - ich les gerne mal was ganz durchschnittliches, wenn es im Klappentext ohnehin schon ersichtlich ist.
Doch etwa ab der Hälfte des Buches überraschten mich die Entwicklung immer mehr. Die Geschichte driftet vom Mainstream ab und entwickelt sich teilweise unerwartet. Jedenfalls hätte ich für meinen Teil mit manchen Wendungen wirklich überhaupt nicht gerechnet und ich zähle normalerweise sehr schnell 1 und 1 zusammen.
Einzig (so zu sagen) das Finale der Geschichte war extrem enttäuschend. Ich will nicht zu viel verraten, es war einfach so eine unglaubliche Spannung aufgebaut und dann ... puff, vorbei. Etwas enttäuschend. Das hätte ich mir ein bisschen ausgearbeiteter gewünscht, wo das Buch doch ohnehin nicht viele Seiten hat. Ohne diesen Punkt, hätte ich dem Buch definitiv volle Punktzahl gegeben.
Manche Charaktere sind dann wieder auf den ersten Blick sehr klischeehaft.
Das beste Beispiel ist Sophie als tollpatschige Hexe, die ihre Kräfte nicht richtig beherrscht, aber angeblich fast schon übermächtig sein soll.
Doch auch bei den Charakteren gibt es so manche Überraschung. Das sollt ihr aber selbst herausfinden.. ;)
Der Schreibstil ist einfach und nicht zu detailliert, die Geschichte ist ausserdem aus der Ich-Perspektive von Sophie geschrieben.
Fazit
Hinter dem Klappentext steckt mehr, als man zuerst glauben mag. Wer daran zweifelt, sollte sich doch am Besten einfach selbst davon überzeugen. ;)