Rezension

Madame Piaf und das Lied der Liebe

Madame Piaf und das Lied der Liebe - Michelle Marly

Madame Piaf und das Lied der Liebe
von Michelle Marly

Bewertet mit 3 Sternen

Paris, 1944: Nach dem Ende der deutschen Besatzung wird die Sängerin Édith Piaf der Kollaboration angeklagt – und fürchtet ein Auftrittsverbot. Während sie ihre Unschuld zu beweisen versucht, lernt sie Yves Montand kennen, einen ungelenken, aber talentierten jungen Sänger. Édith beginnt mit ihm zu arbeiten, und schon bald werden aus den beiden Chansonniers Liebende. Das Glück an Yves‘ Seite inspiriert Édith zu einem Lied, das sie zu einer Legende machen könnte – La vie en rose. 

Dieses Buch ist eine Mischung aus Roman und Biografie, die sich um die Jahre vor dem "Absturz" von Edith Piaf drehen. Die Idee zu dem Buch gefällt mir äußerst gut und man hat hierdurch eine Chance das Leben der berühmten Sängerin aus einer anderen Perspektive zu sehen. Wirklich packen konnte mich die Darstellung der Protagonistin jedoch nicht - woran es genau liegt kann ich gar nicht richtig in Worte packen. Es fehlte einfach der letzte Funke, der mich in die Story hinein zog und mich begeistern konnte. Die ständigen Liebeleien und Rangkämpfe mit Yves waren mir eher gleichgültig, was der Handlung einen faden Beigeschmack bescherte... 
Ob es nun an der Figur an sich, oder an dieser spezifischen Darstellung lag - die Storyline war fad und die Charaktere oberflächlich gezeichnet. 
Emotional konnte mich das Nachwort am meisten packen. Sehr schade für das Buch, denn ich habe es eher aus Pflichtgefühl ausgelesen, statt aus echtem Interesse an der Handlung.