Rezension

Märchenhaft!

Die Dreizehnte Fee - Julia Adrian

Die Dreizehnte Fee
von Julia Adrian

Zauberhaftes Buch mit einzigartigen Figuren!

- Inhaltsangabe lass ich an der Stelle mal aus -

 

„Die Dreizehnte Fee“ ist ein Buch, das man lieben muss.
Schon allein das Cover und der märchenhafte Klappentext geben Versprechen, die auch eingehalten werden.
Wer mit Märchen aufwuchs und sie lieben lernte, wird dieses Buch verschlingen und am liebsten jeden Satz in Einzelteile rupfen und diese dann noch mehr lieben.
Mit jeder Figur, jeder Szene, jedem Ort und einfach jeder Seite wuchs die Spannung beim Lesen.

Für gewöhnlich halte ich von Büchern aus der Ich-Perspektive in Verbindung mit Präsens recht wenig. Auch Märchen-Adaptionen bin ich zumeist kritisch gegenüber. Einfach, weil nie etwas so verzaubert wie das Original.
Und dann kam Julia Adrian und hat mich in ihren Bann gerissen. Ihr Buch, das so zauberhaft ist und fantastisch geschrieben wurde.

Vom Hexenjäger und seinen undurchdringlichen Motiven Lilith zur Seite zu stehen, hinüber zur unschuldigen kleinen Elle, zurück zur Hauptfigur Lilith – die dreizehnte Fee – die nach einen jahrtausendlangem Schlaf geweckt wird. Man verliebt sich in diese Figuren. Man leidet mit ihnen, fühlt ihren Schmerz, ihren Verlust. Und man liebt sie.

Es tauchen durchgehend Märchen-Anspielungen auf – Eva und ihr Apfel, Gretchen und ihr Hans – und man hat als Leser das Vergnügen all diese Anspielungen zu entdeckten. Die Autorin hat eine alte Welt genommen und in ein neues Gewand gepackt.

Zum Schreibstil kann ich nicht viel sagen, außer der Tatsache, dass er zum Buch passt. Es ist märchenhaft verfasst worden, ohne viel Drumherum, direkt auf den Punkt. Das einzige kleine „Manko“ ist, dass manche Szenen in meinen Augen zu kurz wirkten. Ich hätte gerne mehr gehabt. Mehr Seiten in diesem wundervollen Buch.

Ich kann es kaum erwarten, dass endlich der zweite Teil erscheint, der für Ende des Jahres angesagt ist.