Rezension

Märchenhaft

Das Mädchen, das in der Metro las - Christine Féret-Fleury

Das Mädchen, das in der Metro las
von Christine Féret-Fleury

Bewertet mit 5 Sternen

Juliette hat schon länger keinen Spaß mehr an ihrem Job. Ihr ganzes Leben ist eintönig und von dem immer gleichen Rhythmus bestimmt. Ihre Fahrt zur Arbeit gestaltet sie sich ein klein wenig interessanter, indem sie in der Metro beobachtet, was für Bücher die Menschen um sie herum lesen. Eines Tages steigt sie früher aus der Metro aus und trifft auf Soliman und seine Tochter. Soliman ist fest davon überzeugt, daß es für jeden ein passendes Buch gibt, welches sein Leben verändern kann. Er hat Boten, die seine Unmengen an Büchern an die Menschen verteilen. Juliette wird zu einer seiner Boten.

Das Buch ist einfach märchenhaft. Es beschreibt etwas, was sich wohl jeder wünscht: Das Ausbrechen aus dem Alltag und einen Neustart. Juliette empfand ich als Bewundernswert. Den Mut, diesen Weg zu gehen, bringt nicht jeder auf. Dabei ist sie absolut sympathisch beschrieben. 

Einen kleinen Fehler hat das Buch allerdings: Das Preis-Leistungsverhältnis. Für diesen Preis kann man doch mehr Seiten erwarten.