Rezension

Märchenhafte Geschichte, konnte mich jedoch nicht ganz überzeugen!

Sturmwächter - Catherine Doyle

Sturmwächter
von Catherine Doyle

Bewertet mit 3 Sternen

„Sturmwächter“ von Catherine Doyle ist vom Verlag als Jugendbuch ab 10 Jahren empfohlen, das Hochspannung garantieren soll mit einem stürmischen Inselsetting, atmosphärisch erzählt und von atemberaubender Magie.

Das Cover verspricht bereits etwas Magisches, die Düsternis des Himmels aus lauter einzelnen dunklen Vögel n zu bestehen scheint, was später im Buch dann auch gut erläutert wird.

Erzählt wird die Geschichte des 11-jährigen Halbwaisen Fionn Boyle, der zusammen mit seiner Schwester Tara den Sommer bei seinem Großvater auf der irischen Insel Arranmore verbringt. Wenn der Klappentext jedoch dann weiter ausführt, dass Fionn dort erfährt, dass er, genau wie seine Vorfahren, ein Sturmwächter ist, greift die Inhaltsangabe dem Geschehen weit voraus, denn diese Entwicklung vollzieht sich erst auf den allerletzten Seiten. Davor irrt der Leser gleichermaßen wie Fionn selbst durch Fionns Familiengeschichte und die Geschichte Arranmores. Für mich war es einfach unlogisch, dass Fionn bezüglich allem rund um Fionns Familie und die Sturmwächter-Legende bis zu seinem Besuch völlig unwissend war. Fantasy hin oder her, ich brauche da doch eine halbwegs logische Abfolge. Für mich hatte das Buch einfach auch Längen, wenn Fionn hinter seiner Schwester hereilt, aber einfach nicht wirklich etwas passiert. Ebensowenig gefielt mir, wie und dass der Großvater Fionn scheibchenweise die Wahrheit über ihre Familie erzählt.

Was mit dem Großvater am Schluss passiert, war für mich leider auch unlogisch. Sein plötzlicher Verfall und dass er plötzlich ans Haus gebunden ist, erschien mir seltsam.

Hervorzuheben ist dagegen der tolle märchenhafte Ansatz mit dem Duell der Magier, die lebendige Schreibweise der Autorin. Punkten können auch Fionn als wirklich sympathischer Protagonist, wobei  er mir für 12 fast zu abgeklärt und altklug erschien, während mir seine Schwester Tara teilweise zu kindisch vorkam und oft etwas zu nervig war.

Alles in allem aber ein gut gelungenes Fantasybuch, das den Auftakt zu der Sturmwächter-Reihe darstellt.