Rezension

Mäßig

Der Letzte von uns - Adélaïde de Clermont-Tonnerre

Der Letzte von uns
von Adélaïde de Clermont-Tonnerre

Bewertet mit 3 Sternen

Der Klappentext verspricht den „Stoff, aus dem eine Saga“ gemacht ist.

Dies allerdings wäre irreführend, denn der Leser erhält eine Familiengeschichte, die eng mit der Nazizeit verknüpft ist. Für eine Saga fehlt der "Suchtcharakter", das einen dazu verführt - auch über mehrere Bände - bei den Charakteren zu bleiben und in der Erzählung zu schwelgen.

Erzählt wird auf zwei Zeitebenen – einmal ab 1944 im zweiten Weltkrieg, dann in den 1970ern in den USA.

Der junge Werner verliebt sich in die bildhübsche Tochter Rebecca aus reichem Hause. Als sie plötzlich spurlos verschwindet, wird klar, dass sie ein Geheimnis verbindet.

 

Das Buch hat mir in Teilen gefallen. Im letzten Teil kommt sogar Spannung auf, das Ende des Buches fand ich somit gelungen.

Auch das Cover ist gut gelungen, der Text schön gesetzt, so dass ich gerne zum Buch gegriffen habe.

 

Was ich zu bemängeln habe, ist Folgendes:

 

  • langatmige Passagen mit Redundanzen
  • viel indirekte Rede und Monologe statt Dialoge, dadurch bleibt die Handlung und Erzählung sehr distanziert.
  • zu undifferenzierte, blasse Charaktere, die dadurch nicht sehr sympathisch sind.

 

 

Insgesamt vergebe ich wohlwollende 3 Sterne und danke dem Verlag zur Verfügungstellung des Romans.