Rezension

mäßiger Anfang – spannendes Ende

Das Knochenband
von Stuart MacBride

Bewertet mit 3 Sternen

Es ist schon so Einiges mit dem sich Detective Inspector Logan McRae und seine Kollegen von der Polizei von Aberdeen rumschlagen müssen. Da ist ein Juwelenraub aufzuklären, der sogleich von einem grausamen Mord überschattet wird, zwei junge Menschen sind verschwunden, es gibt Überfälle auf ostasiatische Männer, die auf ein Hassverbrechen deuten, Anzeichen auf einen beginnenden Drogenkrieg, verschwundene Stadtstreicher und die allgegenwärtige Bürokratie und der Papierkram. Hinzu kommen die seltsamen Knochenbündel, die McRae an seiner Türklinke findet und eine sehr nervige und sehr fordernde Vorgesetzte, ganz zu schweigen von den privaten Problemen von McRae und von den Eifersüchteleien zwischen den Kollegen.

 

Der Anfang des Buches fand ich sehr zäh und mühsam. Selten ist es mir so schwer gefallen, mich auf eine Geschichte einzulassen und mich darin zurecht zu finden. Mit dem Stil kam ich auch nicht gut zurecht, die Dialoge zu sprunghaft und abgehackt, die Sprache sehr derb, oft hatte ich den Eindruck man muss die Vorbände kennen um dem Geschehen richtig folgen zu können. Etwa ab Kapitel 20 wurde es dann langsam besser und die Geschichte nahm an Fahrt auf. Zusammenhänge begannen sich abzuzeichnen und die Personen wurden griffiger und glaubwürdiger. Ganz zum Schluss, als sich die Verbindungen zwischen den einzelnen Fällen zeigten, also kurz vor der Aufklärung wurde es dann so richtig spannend. Den Schreibstil fand ich immer noch nicht überragend er hat mich aber auf Grund der erzeugten Spannung nicht mehr so gestört. Einige der Personen schienen mir gegen Ende wenn auch nicht unbedingt sympathisch so doch glaubwürdiger und echter. Die Story an sich ergab am Ende einen Sinn und war gut durchdacht.

 

Begründet durch das spannende und gut durchdachte Ende bewerte ich das Buch mit 3 Sternen.  

Kommentare

wandagreen kommentierte am 21. Juli 2017 um 23:40

Diesem Buch habe ich nicht mal einen halben Stern gegeben, so grottig fand ich es!