Rezension

Mafia, Mops und Mord

Die Datschi-Connection -

Die Datschi-Connection
von Franz Hafermeyer

Bewertet mit 5 Sternen

Völlig unverhofft hat Privatdetektiv Schäfer ein kleines Mädchen an der Backe, die nur widerwillig Infos preisgibt. Als sie dann fast entführt wird ist Schäfer schnell klar: da ist jemand hinter dem Kind her. Doch warum? Er vertraut sich der Polizistin Elas Dorn an, die gerade an einem Mafia-Mord im Kreis der sog. Datschi-Connection arbeitet. Die beiden zählen bald 1 und 1 zusammen und stellen fest, dass hier ein Zusammenhang besteht. Das Kind muss um jeden Preis geschützt werden, schwebt es doch in Lebensgefahr. Dabei begeben sich Schäfer und Dorn bald selbst in große Gefahr und auch Kriminaldirektor Jansenbrink lässt es sich nicht nehmen, samt pupsendem Mops Alf mitzumischen.

Das lange Warten auf diese Fortsetzung hat sich mal wieder gelohnt. Wer nun aus der Inhaltsangabe und meiner Zusammenfassung erwartet, wir hätten hier einen Cosy Crime am Start, der sei gleich eines Besseren belehrt: das ist ein knallharter Krimi mit Mord, Blut, Brutalität, Schlägereien und absolut fesselnden Ermittlungsarbeiten. Dennoch kommt wie immer der Humor nicht zu kurz, was ich für eine absolut gelungene Mischung halte. Ich liebe die beiden Hauptfiguren Sven Schäfer und Elsa Dorn so sehr und auch Jansenbrink und Mops Alf (mit seinen stinkenden Fürzen) sind nicht mehr wegzudenken. Der Schreibstil ist gewohnt locker, sehr fesselnd und einfach super zu lesen. Man fliegt durch das Buch und das Ende ist diesmal echt gemein und traurig (arme Elsa, aber mehr verrate ich nicht). Ich kann nur jedem Krimifan empfehlen, mit dieser Reihe zu starten (bitte bei Band 1 anfangen, sonst würde einem was fehlen). Der Autor ist auch nicht einfach irgendwer, sondern ein waschechter Kommissar! Hier wird also vom Fach geplaudert.

Fazit: ich liebs einfach! Ganz klar 5/5 und bitte noch viel viel mehr davon!