Magermix, den der Vorleser war wohl nix ...
Bewertet mit 3 Sternen
Offen gestanden, ich stehe den Büchern des Autors - also auch den Hörbüchern - mit sehr gemischten Gefühlen gegenüber. Als Persönlichkeit ist er mir eher unsympathisch, und doch steht dem entgegen, dass er mich mit Büchern wie "Väter unser" und "Alles für die Katz" klasse amüsiert hat !!! Bei "Die Hand im Moor" als Hörbuch gehe ich sogar noch einen Schritt weiter: es ist kurzweilig, sehr sympathisch und zudem sehr gut passend eingesprochen. Wohlgemerkt, vom Autor selbst. Es passt auch zum Landstrich, wie der Autor die Sprache einsetzt. Ich nenne es ein Hörbuch, dass man sich nicht nur ein Mal anhört. Mit "Kaisermord" als weiteres Hörbuch war ich auch noch auf gleicher Wellenlänge, aber bei "Wer stirbt schon gern in Düsseldorf?" hat der Funke nicht mehr gezündet. Dabei ist es noch recht originell und pfiffig, was ich ab dem dritten Nusselein-Fall aber endgültig vermisste. Als Hörbuch jedenfalls habe ich diesen Fall nach geschätzt 120 Minuten drangegeben, und das lag klar am Vorleser. Ich wage die Vermutung, dass der Autor selbst es besser umgesetzt hätte, wie auch bereits bei "Die Hand im Moor". Die Story ist okay, das ursprüngliche Buch hat mich letztlich weiter unterhalten - ich wollte ja wissen, wie es ausgeht - aber das Hörbuch schwächelt durch den Vorleser. In dem Fall, wer die Wahl hat, möge meinen Tipp wahrnehmen: "Nimm das Taschenbuch." Oder meinetwegen auch das eBook... die Wertung bezieht sich auch mehr auf den Vorleser und weniger auf die Story