Rezension

Magie verbunden mit moderner Technik

Ein weißer Schwan in Tabernacle Street
von Ben Aaronovitch

Bewertet mit 4.5 Sternen

Bei dem Fantasy Roman „ein weißer Schwan in Tabernacle Street“ handelt es sich um den achten Band der „die Flüsse von London“ Reihe, welche von Ben Aaronovitch geschrieben wird. Man sollte die Bücher meiner Meinung nach in der richtigen Reihenfolge lesen und somit mit dem Buch anfangen, welches denselben Titel trägt wie die Buchreihe. Zwar muss man dies nicht tun, aber meiner Meinung nach lohnt es sich und man wird viel besser in diese magische Welt eingeführt. Das achte Buch der Reihe ist am 23.10.2020 im dtv Verlagsgesellschaft erschienen und umfasst 432 Seiten. Es ist in der ersten Person Singular aus der Sicht von Peter Grant geschrieben, wie alle anderen Bücher der Reihe.

Gleich am Anfang kommt der Schock, denn bisher kannte man Peter als Polizist des Follys und nun hat er in die Privatwirtschaft gewechselt. Alle die deshalb die Lust am Buch verlieren, wie es mir ging, Zähne zusammenbeißen und weiterlesen, ich kann versprechen, dass es sich lohnt. Der Humor von Peter war auch während dieser Arbeit zu lesen und hat mich so manches Mal zum Lachen gebracht. Mein Herz ist jedoch aufgegangen, als auch Nightingale, mein heimlicher Liebling, aufgetaucht ist. Denn in Peters neuer Stelle ist einiges seltsam, so arbeitet er in einer Firma des Internet-Genies Terrence Skinners und dort gibt es eine KI. Doch so einfach wie es klingt ist es nicht, denn um diese ranken sich Geheimnisse die bis ins 19 Jahrhundert reichen.

Ich liebe an der Buchreihe einige Sachen. So wäre da vor allem Peters Humor, den dieser bringt einen wunderbaren Witz rein und die Mischung Fantasy mit Krimi, welche ich trotzdem geboten bekommen habe. Am Ende waren meine wichtigsten Fragen zwar beantwortet, aber einige Fragen blieben offen, aber das kenne ich vom Autor und normalerweise bekomme ich in den weiteren Büchern meine Antworten, ich hoffe, dass es diesmal auch so kommen wird. Natürlich gab es spannende, actionreiche Szenen, was schon fast vorprogrammiert ist, wenn Nightingale auftaucht. Die Lösung des Rätsels war für mich logisch, nachvollziehbar und hat für mich die Geschichte gerettet. Denn zwischendurch war ich ziemlich enttäuscht, aber mit der Auflösung habe ich nicht gerechnet und so konnte das Ende die verlorenen Punkte wieder retten. Natürlich gab es auch ein paar süße Szenen zwischen Peter und Beverly, welche einem das Herz wärmten und ich fand interessant zu sehen wie die Beziehung sich entwickelt.

Ein ganz großes Lob muss ich dem Autor aussprechen wie er indirekt die Gegenwart in das Buch einfließen lässt. Diesmal ist es mir vor allem im Umgang von Amerikanern mit der Demi-Mode aufgefallen. Die Idee war einfach genial und ich fand es auch mal schön in die Irre geführt zu werden. Vor allem der Anfang des Buches ist ein wenig kompliziert, weil es in den Zeiten hin und her springt, aber ein kleiner Tipp von mir der mir geholfen hat, lest einfach die Überschriften genau und überfliegt sie nicht nur. Was mir in dem Buch ein wenig zu knapp war, das war die Demi-Mode und ich hoffe, dass diese nächsten Male wieder deutlicher im Vordergrund steht.

Dennoch war es ein sehr gelungenes Buch und wegen ein paar kleinen Macken ziehe ich nur einen halben Stern ab. Mir hat das Buch der Reihe sehr gefallen und ich kann es Fans wie mir nur ans Herz legen und ich kann sagen, dass ich trotz dem abschreckenden Anfang schon sehr gespannt auf die weiteren Bücher der Reihe bin und auf jeden Fall weiterlesen werde.