Rezension

Magisch-faszinierender Fantasy-Auftakt

Die Bewahrer von Redhor 1 - Hendrik Lalk

Die Bewahrer von Redhor 1
von Hendrik Lalk

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:

 

<<< ... Der Bewahrer hat die Macht. Die Macht, über die Grenzen dessen hinauszugehen, was seinem Körper möglich ist. Jede Sprache, jede Fähigkeit liegt im offen, insofern er sie nutzen will...>>>

 

Gerade haben die Menschen die Nachwehen des 2. Weltkrieges verdaut und begeben sich an die Aufbauarbeiten und wieder Herstellung ihrer Stadt. Auch bei Lars Fohrman und seinen Eltern zieht wieder halbwegs Normalität in ihr Bauernhofgut ein, als Lars erschreckender Weise feststellen muss, dass etwas auf dem Hof nicht stimmt.

 

Mystische Wesen führen einen unerbittlichen Kampf direkt auf ihrem Hof!? Möchte den niemals Frieden in ihre Leben einkehren? Und was ist Sinn und Zweck dieser Kämpfe unter den Waldelfen & Feen? 

Die Schlacht um Redhor befindet sich am blutigen Höhepunkt und Lars tritt ungewollt in eine Welt ein, die aus Magie, Macht und blutigen Hass besteht. Er allein ist als Bewahrer Redhors auserwählt und ihm obliegt die Fähigkeit die blutigen Machtkämpfe um ein Land zu stoppen. 

Doch wie soll er allein den Jahrzehnte angestiegenen und entartet Krieg bloß stoppen?

 

Meine Meinung:

 

Autor Hendrik Lalk ein einen sehr ereignisreichen, Wendungsfreudigen und magischen Fantasy-Auftakt mit seiner Geschichte um Redhor geschrieben. 

Der Einstieg in die Handlung ist phänomenal und eher man sich versieht ist man selbst in die Handlung verstrickt. 

 

Gemeinsam mit dem Hauptprotagonisten Lars Fohrman tauscht man in eine mystisch-magische Welt ein und trifft auf sämtliche Formen an Fantasywesen, die so unglaublich bildhaft beschrieben sind, dass man das Gefühl bekommt nur die Hand ausstrecken zu müssen um sie zu ertasten oder eher zu spüren. Genauso verhält es sich auch mit der Welt Redhor und dem Bauerngut von Lars und seiner Familie. Man findet sich einfach in der Nachkriegszeit wieder, möchte den armen geschändeten Menschen unter die Arme greifen und ihre Stadt helfen aufzubauen und im nächsten Moment steckt man in einer Welt voller magischer Wesen und ein atemberaubender Fantasy-Flash poltert auf einen ein!

 

Etwas negativ empfand ich, dass der Autor zu stetigen Wiederholungen tendiert und somit den entstandenen Lesefluss etwas ins Stocken bringt. Auch die Wiederholung von manchen Verben lies anfänglich etwas zu denken übrig, verlief sich jedoch wie im Sande im Laufe der Handlung. 

 

Der Schreibstil des Autors ist frisch, spiegelt die Fantasy-Elemente sagenhaft wieder, spielt mit enormer Spannung und Tragik, und im nächsten Moment findet man sich am  Ende dieser sagenumwobenen Geschichte wieder. 

 

Das Ende jedoch, ist ein wirklich bösartiger Cliffhanger, der zwar etwas abrupt eingesetzt wurde, dennoch witziger Weise sehr passend, denn so wird zwar der erste Band schlagartig beendet, aber zugleich die Neugier auf den zweiten Band umso mehr erhöht. 

 

Das Cover ist atemberaubend, ein totaler Hingucker und allein dies hätte mich zu einem reinen Coverkauf animiert. 

 

Fazit:

 

Mich konnte dieser Fantasy-Auftakt trotz kleinen Schwächen überzeugen. Die Handlung und die Protagonisten erschienen allesamt sehr realistisch und greifbar, die Schauorte waren sehr bildlich herausgearbeitet und vor allem wurde ich zu einem Bestandteil ( auch wenn nur Gedanklich ) dieses Fantasy-Auftaktes.  

Auch eine Leseempfehlung für die unter den Leseratten, die normalerweise dieses Genre eher meiden!