Rezension

Magisch, modern und fantasievoll

Ivy - Steinerne Wächter - Sarah B. Durst

Ivy - Steinerne Wächter
von Sarah B. Durst

Schon mit „Ice“ konnte Sarah Beth Durst mich absolut in ihren Bann ziehen, umso erfreuter war ich als „Ivy“ erschien.
Allein die Handlung, die der Klappentext verriet, machte mich sehr neugierig.
Die Protagonistin Lily muss einen geheimnisvollen Test bestehen um an der Princeston University studieren zu können. Ihr Großvater, der selbst schon auf der Princeton war, lässt sie bei diesem Test praktisch ins kalte Wasser springen und warnt sie auch nicht vor den Geheimnissen die diese Universität verbirgt.
Lilly soll einen Schlüssel finden und muss feststellen, dass diese Universität voller magischer Momente ist. Es gibt Angst einflößende Kreaturen und Tore, durch die man in die magische und nicht-magische Welt, reisen kann. Doch gerät Lily und auch ihre Familie immer mehr in Gefahr, je mehr Lilly herausfindet.
Sarah Beth Durst hat für mich einen wunderbaren Schreibstil, der viel Liebe zum Detail beinhaltet. Anhand ihrer fantasievollen Beschreibung konnte ich die Universität mit all ihren magischen Wesen visualisieren.
Es ist als wäre man als Leser mittendrin.
Sie mischt ihre Geschichte mit Spannung und etwas Romantik, stellt ihre Figuren sehr ausgeprägt dar.
Gerade Lily fand ich sehr gut beschrieben, vor allem wie sie versucht hinter das Geheimniss zu kommen, ihre Fassungslosigkeit, als sie begreift, welche Rolle sie spielt und was die Natur für sie bedeutet.
Ihre skurrile, verwirrte Mutter ließ mich oft lächeln und auch der Großvater wirkte sehr liebevoll und besorgt, sodass auch diese Figuren für mich lebendig und nicht blass erschienen.
Auch die Bösewichte in diesem Roman sind sehr gut beschrieben und man kann sich ihre Hinterlist und Absichten sehr gut vorstellen.
Teilweise finden sich wirklich amüsante Wortgefechte mit Lilly wieder, die sie mir noch sympathischer machten.
Wie bereits erwähnt ist der Schreibstil recht einfach aber fantasievoll und ermöglicht nicht nur einen leichten Einstieg in die Geschichte, sondern auch einen raschen Lesefluss.
Aufgebaut ist die Geschichte in 18 Kapiteln, die alle noch schön verziert sind, einer Danksagung und einem ausführlichen Interview.
Auch hier finde die das Cover wie auch bei „Ice“ wunderschön und fantasievoll gestaltet und es verspricht schon recht viel Spannung. Man sieht ein Tor, das magisch funkelt und eine junge Frau, die hindurchschreiten will.
Dieser Roman spricht nicht nur die Jugend an, sondern kann auch den erwachsenen Leser durchaus begeistern und fesseln.

Fazit:
Ivy ist eine wunderbare, moderne, magische und fantasievolle Geschichte, die nicht nur Spannung, sondern auch Romantik vorweisen kann.
Sarah Beth Durst hat mich auch mit diesem Roman wieder voll und ganz in ihren Bann gezogen. An sich ist die Geschichte in sich abgeschlossen und doch hoffe ich auf eine Fortsetzung.
Aus meinem Regal sind ihre Bücher jedenfalls nicht mehr wegzudenken.