Rezension

magisch, mystisch

Die Tierkriegerin und das Ende der Menschheit - Felicity Green

Die Tierkriegerin und das Ende der Menschheit
von Felicity Green

Bewertet mit 3 Sternen

Ich habe mich sofort in das wunderschöne Cover von "Die Tierkriegerin"verliebt und auch der Klapptext klang so wundervoll mythisch und mystisch.
Die Autorin bedient sich nordischer Sagen und Mythologien. Ich empfand den Schreibstil von Felicity Green als angenehm leicht und bildlich. Ohne Probleme konnte ich in die Geschichte einsteigen. Diese wird aus der Sicht von Alannah erzählt. Alannah entspricht so gar nicht der typischen Protagonistin, sie ist oft wütend, fährt schnell aus der Haut und ist gefährlich. Diese Eigenschaften haben allerdings einen guten Grund, welchen man im Laufe der Geschichte erfährt und dann auch gut nachvollziehen kann. Trotz ihrer unbeständigen Art mochte ich Alannah ganz gern, auch wenn ich nicht jede Handlung von ihr nachvollziehen und gutheißen kann. Ein wenig genervt war ich allerdings von Alannahs scheinbar endlosen Gedanken, die sich oft im Kreis drehen und für meinen Geschmack öfters unwichtig für die Handlung waren. Auch ist Alannahs erster Instinkt bei Problemen die Flucht was sie oft kopflos macht und mir etwas auf die Nerven ging.
Auch habe ich mir etwas mehr Mythologie und Action erhofft. Immer wenn es spannend und interessant wurde, war es ganz schnell auch schon wieder vorbei damit. Schade, denn die Idee hinter der Geschichte und die Ansätze waren wirklich interessant und haben  ich neugierig auf mehr gemacht.
Überhaupt nicht leiden konnte ich allerdings den Hauptprotagonisten. Für Nic habe ich keinerlei Sympathiepunkte übrig. Ich empfand ihn als hochnäsig, arrogant und egoistisch.  Für meinen Geschmack hätte es also die kleine Lovestory nicht gebraucht.
Die restlichen Charaktere blieben hingegen etwas blass. Ich hätte gern von dem ein oder anderen Protagonisten noch etwas mehr erfahren und sie näher kennengelernt. 
Die Autorin hält am Ende noch eine große Überraschung für den Leser bereit, welche natürlich neugierig auf den nächsten Teil macht.

Mein Fazit

Der Auftakt der Troll-Saga Reihe befasst sich auf fantastische Art und Weise mit der nordischen Mythologie. Allerdings hatte ich so meine Schwierigkeiten mit dem Hauptprotagonisten und auch Alannahs Handlungen konnte ich nicht immer befürworten und nachvollziehen. Die Fantasyelemente haben mir hingegen sehr gut gefallen und ich hoffe, dass die Autorin diese im nächsten Teil noch weiter ausarbeitet.