Rezension

Magische Atmosphäre

Noah Hewitt und die Nordlichtkreaturen -

Noah Hewitt und die Nordlichtkreaturen
von Ebru Adin

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der zwölfjährige Noah Hewitt begleitet den magischen Zirkus, eine Ansammlung von Magiern, die den Menschen Licht und glückliche Momente schenken, auf seinen Reisen. Seit er herausgefunden hat, dass er selbst ein Magier und noch dazu ein Hüter ist, arbeitet er an seinen Kräften und hält gleichzeitig Ausschau nach der zweiten Nordlichtkreatur, denn es ist seine Aufgabe, diese und damit ein weiteres Sternbild einzufangen. Mit seinen Freunden an seiner Seite macht er sich auf eine abenteuerliche Reise voller Schnee, Magie und dunkler Gefahren, die es zu bewältigen gibt.

Der erste Eindruck

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich den ersten Band von Noah Hewitt gelesen habe, der mir damals sehr gut gefallen hat. Trotzdem hat es mich ein wenig Zeit gekostet, in die Geschichte zurückzufinden. Es gibt so viele verschiedene Namen, die einen schnell verwirren können, aber als mir der Einstieg endlich gelungen war, genoss ich zauberhafte Stimmung, die Ebru Adin erneut geschaffen hat. Die Atmosphäre ist düster, aber zugleich voller einzelner Lichter, Hoffnung und Magie, die die Nacht erstrahlen lassen. Diesbezüglich wurde ich, wie beim ersten Band schon, positiv vom Buch überrascht.

Schreibstil

Wie bereits erwähnt, genoss ich die Stimmung, die die Worte der Autorin geschaffen hat. Trotzdem hatte ich teilweise leichte Schwierigkeiten mit dem Lesefluss. Hier und da empfand ich den Text als etwas stockend und besonders die Kapitelenden haben mich öfters verwirrt. In dem Versuch, den Lesenden den Einstieg zu erleichtern, kamen leider auch viele Details auf, die es für mich nicht gebraucht hätte oder gewisse Dinge wurden wiederholt.
Dafür hat es mich sehr fasziniert, mit welcher Selbstverständlichkeit die Autorin die Namen und den Wortschatz der magischen Welt benutzt hat, wodurch es mir leichter fiel, mich in die magische Welt einzufinden.

Handlung

Der Plot hat mich überzeugt. Ich fand die Geschichte spannend, es gab viele Twists und der Spannungsbogen war gut aufgebaut. Deshalb hätten einige Kapitel für mich ruhig ein bisschen mehr ausgeschmückt werden können. Ich bin eigentlich kein Fan von unnötiger Länge in Büchern, doch denke ich, dass es hier geholfen hätte, die vielen Informationen einzubetten und ich hätte mich auch nicht beschwert, noch ein wenig mehr Zeit in dieser tollen Welt zu verbringen:)

Figuren

Viele der Charaktere kennen wir bereits aus dem ersten Buch und es war schön, sie wiederzusehen. Besonders Noah und Auri haben es mir angetan. Ich mag die beiden zusammen und hätte es auch hier nicht schlecht gefunden, ein paar zusätzliche Seiten zu haben, denn die Beziehung von Noah zu seinen Freunden kam mir beinahe ein wenig zu kurz.
Dafür haben wir viel über Talas und Polaris gelernt, die beide – vor allem Letzterer – äusserst interessante Charaktere sind, über die ich ebenfalls gerne mehr lesen würde. Wer weiss, vielleicht im dritten Band;)

Fazit

Eine spannende Fortsetzung mit leichten Schwächen. Den Text empfand ich teilweise als etwas holprig, dafür war die Atmosphäre einzigartig und absolut magisch. Ebru Adin schafft eine wirklich zauberhafte Welt voller Funkeln und Lichtern.