Rezension

Magische Geschichte mit komplizierten Zusammenhängen

Am anderen Ende des Nordlichts -

Am anderen Ende des Nordlichts
von Emma Elsie

Bewertet mit 4 Sternen

Man sagt, am Ende des Regenbogens findet man einen Schatz. Doch was erwartet einen am anderen Ende der Nordlichter?

Am Anfang fiel es mir etwas schwer in die Geschichte zu kommen. Denn die Handlung spielt in vielen verschiedenen Zeiten und wird aus mehreren Sichten erzählt. Das macht es zunächst unübersichtlich.

Die Perspektivwechsel werden meistens durch Aufzeichnungen oder Erzählungen von Protagonisten eingeleitet. So setzt sich nach und nach ein Gesamtbild zusammen, das die Familiengeschichte über drei Generationen hinweg erzählt. Die Zusammenhänge sind kompliziert, doch am Ende passt alles zusammen und ist gut nachvollziehbar.

Es werden verschiedene isländische Sagas aufgegriffen und in die Geschichte eingeflochten. Dadurch erfährt man auch viel über isländische Traditionen und das Land.

Es gibt viele Protagonisten, die teilweise in jung und alt auftauchen. Das Handeln der Charaktere ist für mich meistens gut nachvollziehbar. Manchmal hat es dafür jedoch eine weitere Sichtweise oder Ergänzung gebraucht.

Teilweise erscheinen die Charaktere kalt und abgeklärt. Ich hätte mir an manchen Stellen gewünscht, dass die Autorin mehr auf die Gefühle der Figuren eingeht.

Aufgrund der vielen Geheimnisse, hat mich das Buch nach kurzer Zeit gefesselt. Nach und nach lüften sich diese und zugleich tauchen Neue auf. So ist es die ganze Zeit spannend. Am Ende hatte ich jedoch das Gefühl, dass sich manche Ereignisse sehr geähnelt oder wiederholt haben. Das hat mich etwas gestört.

Ich empfehle das Buch allen Islandfans, denn es gibt unglaublich vieles über dieses wunderschöne Land und seine Geschichte zu entdecken. Außerdem natürlich allen Fantasy-Lesern, die nicht vor einer komplizierten Geschichte zurückschrecken.