Magisches und spannendes Buch, aber nicht alles ist schlüssig
Bewertet mit 4 Sternen
Inhalt:
Bücher, in Blut geschrieben. Spiegel, durch die mysteriöse Verfolger jeden Schritt beobachten. Und eine magische Bibliothek voller Geheimnisse.
Seit Generationen hütet die Familie Kalotay eine Sammlung alter und seltener Bücher. Bücher, mit denen man Magie wirken kann – vorausgesetzt, man zahlt den Preis in Blut. Ein solches Buch hat Abe Kalotay das Leben gekostet, und seine Tochter Joanna setzt alles daran, herauszufinden, warum. Als ihre Halbschwester Esther von Unbekannten bedroht wird, müssen die beiden entfremdeten Schwestern wieder zueinander finden, um sich einem mysteriösen Feind in den Weg zu stellen. Doch dieser schreckt vor nichts zurück, um Abes Buch zu stehlen – nicht einmal vor Mord.
Meine Meinung:
"Ink Blood Mirror Magic" von Emma Törzs ist ein magisches und spannendes Buch, das mich zum Teil sehr gefesselt hat.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Der Füllfederhalter mit dem Tropfen, der wie Blut aussieht, passt einfach perfekt zum Inhalt. Auch die Farbauswahl ist elegant und zauberhaft.
Der Einstieg ins Buch fiel mir zunächst etwas schwer, da die Autorin recht ausschweifend schreibt und immer mal wieder Erinnerung der Protagonisten einarbeitet. Ich habe mich allerdings sehr schnell an den Schreibstil gewöhnt und konnte mich dann voll und ganz auf die Geschichte einlassen.
Man erlebt die Ereignisse hier mit den drei Hauptfiguren mit: Joanna, Esther und Nicholas. Sie sind zunächst an unterschiedlichen Orten, sodass man drei Handlungsstränge hat, die sich immer mehr miteinander verweben. Das macht es besonders spannend.
Die Figuren sind recht unterschiedlich, sodass sicher jeder Leser zumindest eine Figur findet, mit der man besonders mitfiebern kann.
Die Schauplätze und die Magie mit den Büchern werden sehr gut beschrieben. Ich konnte mir alles ganz genau vorstellen und hatte es bildlich vor Augen.
Die Handlung wird von Seite zu Seite immer spannender. Manche Wendungen habe ich vorausgeahnt, anderes hat mich dagegen sehr überrascht.
Einige Fragen, die sich beim Lesen entwickelt haben, wurden zum Schluss aufgelöst, sodass es schlüssig war.
Allerdings wurde eine Sache, die in meinen Augen nicht schlüssig war, bis zum Ende nicht geklärt und ich bleibe nun mit einer offenen, aber durchaus entscheidenden Frage zurück, die für die ganze Geschichte eine große Bedeutung hat. Daher bin ich etwas ratlos, wie ich es bewerten soll. Nachdem ich mich mit anderen Lesern ausgetauscht habe, habe ich festgestellt, dass diese Unstimmigkeit den meisten gar nicht aufgefallen ist und sie es erst durch meine Frage gemerkt haben.
Des Weiteren fand ich eine Reaktion von Esther, als einiges aufgelöst wurde, nicht gerade realistisch. Da hätte ich doch etwas anderes erwartet.
Da mich das Buch aber insgesamt so gut unterhalten und gefesselt hat und ich die Grundidee richtig toll finde, gebe ich insgesamt dennoch 4 Sterne.
Fazit:
Nach einem etwas schwierigen Einstieg hat mir das Buch wirklich gut gefallen und mich mit Spannung sowie überraschenden Wendungen gefesselt. Daher kann ich es, auch wenn bis zum Ende einiges nicht schlüssig blieb, dennoch weiterempfehlen.