Rezension

Mal etwas anderes..

Strange Angels: Verflucht - Lili St. Crow

Strange Angels: Verflucht
von Lili St. Crow

Bewertet mit 4 Sternen

Kennst Du jemandem, dem Du alles erzählen kannst? Egal was es ist und der Dir sogar vertrauen würde? - Dru nicht. Nach dem Tod ihres Vaters, mit dem sie immer "Dinge" jagte, die man eigentlich nur aus Gespenstergeschichten kennt, weiß sie nicht was sie machen soll. Sie kennt keinen, der sich in der Echtwelt auskennt und der ihr helfen könnte. Sie versteht noch nicht einmal, warum jemand ihren Vater umgebracht hat. Das alles ist für Dru ein riesiges Rätsel, dass sie eigentlich nicht alleine lösen kann. Aber vielleicht kann sie sich ja Graves, dem Jungen, der als einziger Interesse an Dru zeigt, anvertrauen. Doch bald merkt Dru, dass der Mörder ihres Vaters auch nach ihrem Leben trachtet und befindet sich plötzlich in Lebensgefahr...

Also, wo soll ich anfangen? Am Anfang habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut, weil ich dachte, es wäre mal etwas anderes. Doch als ich dann angefangen habe zu lesen, war das Buch so zäh, dass ich echt Panik hatte, es würde nur so weitergehen.
Hinzu kam auch noch, dass die Autorin immer die Gedanken von Dru wiederholt. Ich meine, natürlich ist es normal, dass Drus Gedanken, nach dem Tod ihres Vater, nur darum kreisten. Doch diese Tatsache, dass er nun Tot ist, alle drei Sätze zu wiederholen und das bestimmt ein oder zwei Kapitel lang, finde ich, ist übertrieben und ermüdend zu lesen.
Aber nach einer gewissen Zeit, kam ein Punkt, wo dann die Geschichte spannend wurde, man konnte die Handlungen von Dru immer nachvollziehen und sich gut in sie hinein versetzten. Sie war mir zwar nicht direkt von Anfang an sympathisch, doch das änderte sich während der Geschichte.
Als dann auch noch Graves hinzu kam, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen. Zwischen den beiden waren immer wieder diese Momente, wo man sich denkt: jetzt müsste es doch gefunkt haben, oder: jetzt mach doch was... Aber das kam nicht [ Lilith Saintcrow hat sich das bestimmt für den zweiten Teil aufgehoben] und wenn dann nur zaghaft. Was ich aber nicht schlimm fand, da es sonst nicht zu den beiden gepasst hätte.
Zudem war es gut und hilfreich, dass man oft einen Einblick in Drus Vergangenheit bekam. Natürlich wurde nicht ihr ganzes bisheriges Leben in dem Buch beschrieben. Man bekam immer nur genug Information, die man brauchte um alles zu verstehen.
Dadurch, dass immer alles sehr detailliert beschrieben ist, muss man es verkraften können, dass die Autor zum Beispiel eine ganz genaue Beschreibung des Zombies liefert.
Da ich nur den ersten Teil der Twilight Saga gelesen habe, kann ich nicht so genau sagen, ob Verflucht ein Abklatsch davon ist. Aber wenn ich mich doch entscheiden müsste würde ich nein sagen. Es kommen zwar auch Hauptsächlich nur Werwölfe und Vampire vor, aber wie schon geschrieben spielt erstens die Liebe in diesem Buch nicht so eine große Rolle.
Zum anderen ging Dru mit ihrem Vater auf die Jagd nach solchen Geschöpfen.

Wenn der Anfang nicht gewesen wäre, oder anders geschrieben wäre, hätte das Buch bei mir bestimmt besser abgeschnitten. Trotzdem habe ich Gefallen an diesem Buch und der Geschichte gefunden, sodass ihr bestimmt bald auch von mir über den zweite Teil: Strange Angels - Verraten hören werdet ;)