Rezension

Mal was anderes

Im Namen der Lüge - David Ellis

Im Namen der Lüge
von David Ellis

Bewertet mit 3 Sternen

In diesem Thriller geht es um die Krimiautorin Allison Pagone, die in einen Mordfall verwickelt wird. Das Besondere an diesem Buch ist, dass es rückwärts erzählt wird. Jedes Kapitel spielt kontinuierlich ein paar Tage vor dem letzten. Wir beginnen im Juni und enden im Februar, in der Mordnacht. Dadurch rollt sich auch die Geschichte ein bisschen rückwärts auf. Obwohl das Buch dadurch eben mal anders ist, habe ich den Sinn dahinter nicht so sehr gesehen. An manchen Stellen, vor allem am Anfang, war es unnötig verwirrend. Am Ende hatte ich dann das Gefühl, den Anfang nicht verstanden zu haben. Auch den Figuren kommt man so nicht wirklich näher. Die meiste Zeit geht es um Allison selbst, aber auch das FBI und Allisons Familie spielt eine wichtige Rolle. Der Twist am Ende wirkt dann ein bisschen aufgesetzt und undurchschaubar, aber er war ok und unvorhersehbar.

Alles in allem kam bei mir keine richtige Spannung auf. Ich wollte nicht unbedingt wissen, wie das Ganze endet. Auch gegen Ende stieg die Spannung nur wenig an. Es war vermutlich eher die Freude, dass das Buch bald vorbei ist. Die Geschichte war sicherlich gut durchdacht, aber nicht ganz meins. Ich denke, das Buch kann Spaß machen, vor allem durch den sehr angenehmen Schreibstil, aber mir persönlich kam für einen Thriller nicht genug Spannung auf. Als Krimi fand ich es aber nicht schlecht, eben einfach mittelmäßig mit einer etwas anderen Handlung und einem etwas ungewöhnlichen Aufbau.